Nicht nur in der Gemeinde Ammerthal warten viele Bürger auf diese Nachricht. Nach der Übernahme des Kölner Unternehmens Glasfaser Direkt kündigt der neue Investor den raschen weiteren Ausbau des Glasfasernetzes an.
Seit Februar 2023 steht der Ausbau in mehreren Gemeinden der Region still, nachdem Glasfaser Direkt Insolvenz angemeldet hat. In das Kölner Unternehmen ist die Amberger Firma Jobst Net GmbH integriert, diese sei aber nicht von der Insolvenz betroffen, ist in der Pressemitteilung zu lesen. Ein britischer Investor habe sich laut Auskunft aus Köln zurückgezogen und dadurch die Insolvenz ausgelöst. Seitdem wuchs der Unmut bei den betroffenen Bürgern, die vor allem mangelnde Kommunikation von Seiten des Betreibers beklagten.
Firma aus Münster will rasch mit den Arbeiten beginnen
Die Firma SimpleXfuture aus Münster übernimmt nun nach Abschluss des Insolvenzverfahrens den Weiterbau des nur in Teilen fertiggestellten Glasfasernetzes. „Wir werden zeitnah mit den betroffenen Bürgern Kontakt aufnehmen. Trotz offener rechtlicher Themen zur Gewährleistung des alten Bauunternehmens für die noch nicht abgeschlossenen Oberflächenarbeiten werden wir neben der Fertigstellung des Netzes auch sicherheitsrelevante Restarbeiten an bisher offenstehenden Stellen übernehmen“, heißt es in der Pressemitteilung aus Köln.
Erste Anschlüsse soll es noch in diesem Jahr geben
Ammerthals Bürgermeister Anton Peter zeigte sich aufgrund dieser Nachricht erleichtert: „Wir sind froh, dass nun alle Bürger, die sich für den Glasfaserausbau bei Glasfaser Direkt angemeldet haben, jetzt angeschlossen werden und das Netz zeitnah in Betrieb gehen wird“, erklärte Peter.
Noch in diesem Jahr sollen die ersten Kunden an das Glasfasernetz angeschlossen werden, kündigt das Unternehmen an. Bis Sommer 2024 hofft man auf Baufertigstellung.