Einsatz
Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak wurden an der A6 bei Illschwang ausgesetzt

13.02.2024 | Stand 13.02.2024, 9:50 Uhr

Autofahrer hatten die Flüchtlinge auf der Staatsstraße 2154 entdeckt und alarmierten die Polizei. Symbolbild: Lino Mirgeler, dpa



Eine siebenköpfige Familie aus dem Irak sowie drei Jugendliche aus dem Irak wurden am Montagmorgen auf der Staatsstraße 2164 im Bereich Illschwang entdeckt. Die Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass ein Lastwagen-Fahrer die Flüchtlinge an der A6 ausgesetzt hatte.

Bei der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg ging am Montag gegen 4Uhr der Hinweis eines Autofahrers ein, dass mehrere Menschen zu Fuß auf dem Autobahnzubringer (Staatsstraße 2164) bei Pesensricht (Gemeinde Illschwang) unterwegs sein sollen. Eine unverzüglich entsandte Streifenbesatzung traf kurze Zeit später dort auf eine siebenköpfige irakische Familie – Vater, Mutter und fünf Kinder im Alter zwischen drei Monaten und neun Jahren – sowie einen 16-Jährigen aus Syrien. Mit Unterstützung weiterer Streifenbesatzungen auch von benachbarten Dienststellen wurden alle Personen zunächst zur PI Sulzbach-Rosenberg gebracht.

Die weiteren Ermittlungen ergaben nach Angaben der Polizei, dass die Menschen in das Bundesgebiet eingeschleust wurden und dann von einem bislang unbekannten Lastwagen-Fahrer an der A6 ausgesetzt wurden. Zu dieser ersten Gruppe zählten wohl auch noch zwei weitere syrische Jugendliche im Alter von zwölf und 17 Jahren, die ein Beamter der PI Sulzbach-Rosenberg am Montagmittag auf dem Weg zum Dienst auf dem Autobahnzubringer entdeckte. Er ließ die beiden zur Dienststelle bringen.

Nach der polizeilichen Sachbearbeitung, in die auch Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus einbezogen wurden, kamen die drei unbegleiteten Minderjährigen in die Obhut des Jugendamtes des Landkreises. Die irakische Familie wurde in eine Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg gebracht.