Landkreis-Duell
Kein Favorit im Derby: Für Gebenbach und Ammerthal steht viel auf dem Spiel

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 15:01 Uhr
Pascal Edenhart

Im Hinspiel hatte Gebenbach das Nachsehen und musste sich Ammerthal mit 0:3 geschlagen geben. Foto: Brückmann

Es ist wieder Derbyzeit in der Bayernliga Nord: An diesem Samstagnachmittag empfängt die DJK Gebenbach die Nachbarn von der DJK Ammerthal zu einem Duell, das auch sportlich von großer Bedeutung ist.

Beide Teams haben es trotz der letzten Erfolgserlebnisse noch nicht geschafft, sich von den Relegationsplätzen abzusetzen. Während Ammerthal immerhin ein kleines Zwei-Punkte-Polster hat, ist Gebenbach punktgleich mit dem Tabellenvierzehnten TSV Kornburg. Gerade die Gastgeber stehen daher unter Zugzwang. An der Motivation wird es an diesem Wochenende dabei auf jeden Fall nicht scheitern. „Das ist ein Derby, da ist man natürlich immer heiß“, sagt DJK-Trainer Kai Hempel mit großer Vorfreude.

Die Euphorie, die im Vorfeld einer solchen Partie zwangsläufig entsteht, will der Gebenbacher Coach nutzen. „Ich bin mir sicher, dass die Kulisse dafür sorgen wird, dass wir noch ein paar Prozent mehr herauskitzeln.“

Auch wenn der Fokus inzwischen voll und ganz auf der kommenden Partie liegt, war zu Beginn der Woche erst einmal Wunden lecken angesagt. Der Last-Minute-K.o. in Eltersdorf traf die DJK hart. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und konnten uns am Ende leider nicht belohnen. Das hat erst einmal zwei, drei Tage an uns genagt“, so Kai Hempel. Gegen Ammerthal erwartet er ein kampfbetontes Aufeinandertreffen. „Aufgrund des Regens wird der Platz wahrscheinlich wieder schwer zu bespielen sein“, sagt der 37-Jährige.

Nach der 0:3-Hinspielniederlage hat Gebenbach sicher einiges gutzumachen. Noch vor zwei Wochen wäre die Hempel-Elf wohl als klarer Favorit in die Partie gegangen, zuletzt hat sich der Wind jedoch ein wenig gedreht. Ammerthal startete mit drei Niederlagen, darunter eine 0:4-Klatsche gegen den SV Donaustauf auf Abschiedstournee, miserabel in die Restrückrunde. Zuletzt fing sich die Truppe von Florian Schlicker und Serdal Gündogan aber und ließ mit Siegen gegen den FC Ingolstadt II und den VfB Eichstätt aufhorchen.

Für Kai Hempel sind die vergangenen Ergebnisse jedoch eher uninteressant. „Die Liga spielt in diesem Jahr generell verrückt. Da kann jeder jeden schlagen. Deswegen kann daraus nicht viel abgeleitet werden. Es kommt einfach unabhängig davon darauf an, sich immer bestmöglich vorzubereiten“, sagt der Coach.

Personell gibt es neben den Langzeitverletzten Linder, Freisinger und El Berd ein paar weitere Wackelkandidaten, über deren Einsatz erst kurzfristig entschieden wird. Hinzu kommt der rotgesperrte Jonas Linder, der voraussichtlich drei Spiele fehlen wird.