Von Nudelmaschine bis Kühlanhänger
Kleinprojekte im Öko-Landbau aus Amberg und Amberg-Sulzbach werden gefördert

14.02.2024 | Stand 14.02.2024, 11:21 Uhr

Bei der Übergabe: Sebastian und Christina Lobenhofer, stellvertretender Landrat Stefan Braun, Felix Nickl-Dötsch, Oberbürgermeister Michael Cerny, Andreas Walz, Richard Lehmeier vom Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach, Michaela und Matthias Walz sowie Öko-Modellregion Managerin Annika Reich (v. l.). Foto: Thomas Graml

Im Rahmen eines Förderprogramms des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern wurden Kleinprojekte im Öko-Landbau in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach unterstützt. Insgesamt stehen 50.000 Euro zur Verfügung.

Das Programm zielt darauf ab, die regionale Bio-Land- und Ernährungswirtschaft zu stärken sowie die regionalen Bio-Wertschöpfungsketten zu fördern, heißt es in der Information der Stadt Amberg. Es geht darum, die Versorgung mit Bio-Lebensmitteln in der Region zu verbessern und den Absatz von regionalen Bio-Produkten zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Verbraucher auf die Akteure in den regionalen Bio-Wertschöpfungsketten aufmerksam zu machen, darunter Erzeuger, Verarbeiter, Handel, Gastronomie und Verbraucher.

Die Förderung setzte voraus, dass die Antragsteller biozertifiziert sind und ihren Sitz in der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach/Amberg haben. Insgesamt wurden sieben Projekte mit bis zu 50 Prozent Förderung bedacht. Christine Nickl-Dötsch aus Ortlesbrunn/Auerbach konnte eine Abpackmaschine für Bio-Mehl anschaffen. Der Biohof Walz in Schäflohe/Amberg investierte in einen Kühlanhänger für die Vermarktung von Bruderhähnen und Wurst, einen Verkaufsautomaten für Bio-Produkte sowie eine Nudelmaschine, einen Trockenschrank und eine Mehlsiebmaschine für die Nudelherstellung.

Die Familie Lobenhofer aus Steiningloh/Hirschau erwarb einen Kühlanhänger für die Bio-Rindvermarktung. Ebenfalls unterstützt wurden der Milchdispenser für Bio-Ziegenmilch der Michlbauern aus Stockau/Ursensollen sowie die Pelletpresse der St. Anne Engineering GmbH/Nahado aus Ursensollen.

Die offizielle Übergabe der Förderhinweisschilder erfolgte vor dem Verkaufshäusl des Biohofs Walz in Schäflohe. Oberbürgermeister Michael Cerny, der stellvertretende Landrat Stefan Braun, die Öko-Modellregion-Managerin Annika Reich und Geschäftsführer Richard Lehmeier vom Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach waren bei der Übergabe dabei.

Cerny betonte die steigende Nachfrage nach gesunden, regionalen Lebensmitteln. „Der Verbraucher will diese Produkte. Das ist nicht nur ein Trend“, so Cerny. Stefan Braun lobte die Preisträger: „Sie liefern hervorragende Qualität aus der Region für die Region“. Der Fördertopf „Verfügungsrahmen Öko-Projekte“ kann auch in Zukunft jährlich beantragt werden.