Prinzenmord im Café Abseits
Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden zog noch einmal alle Register zum Kehraus

14.02.2024 | Stand 14.02.2024, 15:25 Uhr
Michael Rabenhofer

Prinzessin Veronica II. trauerte und Prinz Lukas II., der den Aschermittwoch nicht mehr erlebte. Foto: Michael Rabenhofer

Das närrische Volk aus Rieden und Vilshofen kam beim Kehraus der Narrhalla Rot-Weiß-Gold ein letztes Mal zusammen, um den Fasching hochleben zu lassen. So war es auch der letzte offizielle Auftritt der Tollitäten, Prinz Lukas II. und Prinzessin Veronica II. sowie des Kinderprinzenpaares, Prinz Jayden I. und Prinzessin Mayla I.

Dazu lud die Riedener Faschingsgesellschaft in das Cafe Abseits auf dem FC-Gelände ein. Noch einmal trat der Faschingsprinz mit seiner Prinzessin vor die Zuschauer. Unter anderem beim Lied „Fly me to the Moon“ zeigte das Paar sein tänzerisches Können und begeisterte die Zuschauer. Die beiden kommen aus Hohenburg und sind im echten Leben ebenfalls glücklich liiert. Die Garden der Rot-Weiß-Goldenen führten Showtänze auf. Schließlich stand das Prinzenbegräbnis an.

Der Kehraus war wieder einmal der Abend für alle Beteiligten, um Danke zu sagen. So ergriff der Hofmarschall der Kinder- und Jugendgarde, Tim Götz, das Wort und freute sich über die „große Familie Narrhalla Rot-Weiß-Gold“, die ihn so herzlich aufgenommen hatte. Beim Kinderfasching in Haselbach hielt Tim seine erste Rede als Hofmarschall, er war seit der Saison 2017/2018 bereits zweimal Kinderprinz. Großes Lob galt den Trainerinnen der Garden. Sie erhielten Blumen und es floss auch die eine oder andere Freudenträne über das, was man zusammen geleistet hat. Das Publikum war gerührt.

„Vielen Dank an alle, die in dieser Faschingssaison mitgewirkt haben und unsere Narrhalla unterstützt haben“, so Präsidentin Annette Weiß. Sie übergab kleine Präsente an ihr Vorstandsteam und die Trainerinnen sowie an die Garde-Mädels.

Das Prinzenpaar verbrachte die letzten Faschingsstunden mit dem närrischen Volk, das nach Rieden gekommen war. Wehmut kam auf, als Prinz Lukas II. den Aschermittwoch nicht mehr erleben durfte.

Selina Gottsauner, Kommandeurin der Prinzengarde, gab über den Faschingsprinz zu Protokoll, dass er wohl nicht allzu spendierfreudig bei Getränken für die Gardemädels war. Das kam ihn teuer zu stehen. Die Prinzengarde sorgte in einem Handgemenge für die letzten Augenblicke des Prinzen. Prinzessin Veronica II. benetzte ihr königliches Taschentuch mit Tränen, als sie schluchzend dem Trauerzug folgte.