Landkreis Amberg-Sulzbach
Rauschende Ballnacht im Schloss Theuern mit 170 Gästen und schwungvollen Garden

22.01.2024 | Stand 22.01.2024, 15:00 Uhr
Gerhard Spies

Die Garde des Faschingskomitees Schmidmühlen rockte die Bühne. Fotos: Gerd Spies

Die „Babylonische Gefangenschaft“, wie Landrat Richard Reisinger die Zeit im Ausweichquartier Turnhalle Kümmersbruck für den Ball des Landkreises Amberg-Sulzbach bezeichnete, hat ein Ende. Im renovierten Großen Saal des Kultur-Schlosses Theuern erlebten am Freitagabend die zahlreichen Gäste eine rauschende Ballnacht mit schwungvollen Einlagen der Faschingsgarden.

Hubert Zaremba, eigentlich der Kulturreferent des Landkreises, und Martin Schreiner, eigentlich der Museums-Leiter des Kultur-Schlosses, hatten den Auftrag, den Landkreisball in dem neuen Ambiente des Großen Saals im Kultur-Schloss wieder aufleben zu lassen. Es gelang ihnen perfekt.

Für das leibliche Wohl hatten sie die bewährte Adresse Metzgerei Hirsch aus Hohenkemnath engagiert, für das Tanzbein die Tanz-Band „Royal“. Dass sogar der Landrat, der sich selbst als „Partymuffel“ bezeichnet, das Tanzbein schwang, kann als Kompliment für die drei Musiker gewertet werden.

Sechsstündige Party: Da war eine Stärkung nötig

Doch zuerst mussten sich natürlich die rund 170 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur für die über sechsstündige Marathon-Party stärken. Der Catering-Service der Metzgerei Hirsch kredenzte ein dreigängisches Menü, bestehend aus einer deftigen Petersilienwurzel-Cremesuppe, Hähnchenbrustfilet oder Krustenbraten vom Strohschwein und als Nachtisch Panna Cotta oder Mousse au chocolat.

Nachdem der Landrat den Orden von allen Faschingsgesellschaften verliehen bekommen hatte, legten die Garden der sechs Faschingsgesellschaften aus Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach in den Tanzpausen mit ihren mit ihren mitreißenden Showtänzen los. Den Anfang machte die Knappnesia, die Faschingsgesellschaft aus Sulzbach-Rosenberg. Heike Gradl, die Trainerin, hatte mit den Garde-Mädels bezaubernde Tänze mit futuristischen Kleidern bzw. in furchteinflößenden Kostümen einstudiert.

Begeisternde Tänze der Gardemädchen

„We wonna rock“ hieß der schwungvolle Auftritt der Gardemädels von Narrhalla Rot-Gelb Amberg. Auch die sechs Tänzerinnen der Narrhalla Hirschau, jüngstes Mitglied in der Amberg-Sulzbacher Faschingsgesellschaft, zauberten in ihren blau-weißen Kostümen einen begeisternden Tanz aufs Parkett. Beim Auftritt der zehn Mädels vom Faschingskomitee Schmidmühlen um Präsident Fabian Simon brach Disco-Fieber aus. Im peppigen Disco-Look der 70er Jahre rockten sie auf die Musik von Abba oder Boney M. die Bühne.

Auch die 13 Gardemädchen der Narrhalla Haselmühl -Amberg-Kümmersbruck, prächtig gestylt mit ihren Federhüten, boten eine artistische Show. Ihre Präsidentin Denise Forster führte ja durch das Programm an diesem Abend. Und die Narrhalla Rieden ließ schließlich die Gäste teilhaben an der „Mission Apollo 6“ und entführte sie auf eine „Reise in die Galaxie“. Doch der Höhepunkt des Abends war natürlich der Auftritt des Männerballets der Narrhalla Haselmühl.

„Männliches Tanzwunder“ hatten die sieben Cowboys auf ihrem Rücken stehen und damit nicht zu viel versprochen. Sogar ein Spagat war in ihrem Repertoire zu sehen. Ihre ober-coole Darbietung auf den Klassiker „Cotton Eye Joe“ ließ nicht nur Frauen-Herzen höher schlagen. Kein Wunder, dass sie nicht ohne Zugabe den Saal verlassen durften. Gut, dass schon bei der Begrüßung zu Beginn des Abends Landrat Richard Reisinger versprach: „Wir werden die Veranstaltung jetzt wieder jedes Jahr anbieten!“