Über Heizungsgesetz aufgeklärt
Siedlergemeinschaft Haselmühl befasste sich mit Grundsteuer und Ortsdurchfahrt

03.04.2024 | Stand 03.04.2024, 19:00 Uhr
Klaus Högl

Bürgermeister Roland Strehl (l.) beglückwünschte Irene Kugler, Heinrich Schäfer, Jürgen Wolf, Franz Höreth, Klaus Dietmayr, Alfred Kraft, Klaus Bleisteiner und Hans Dietmayr (v. l.) Foto: Klaus Högl

Wichtige Themen beschäftigen die Häuslebesitzer, und über die sprachen sie mit Vorsitzendem Heinrich Schäfer, Bürgermeister Roland Strehl und Klaus Bleisteiner vom Kreisverband. Unsicherheiten in Sachen Öl- oder Gasheizung haben für Unruhe gesorgt, sagte Schäfer.

Aber: „Nicht jede Öl- oder Gasheizung muss sofort stillgelegt beziehungsweise erneuert werden, und nicht jeder, der sich eine Wärmepumpe nicht leisten kann versündigt sich deshalb am Klima“, beruhigte er. Energieeinsparung sei das wichtigste Thema. Daher riet Schäfer, den Rat kompetenter Fachleute einzuholen, denn es gebe viele sinnvolle Optionen.

Thema für die Siedler ist auch die Neuordnung der Grundsteuer B. „Hier liegt ab 2025 der Ball bei der Gemeinde, die ja aufgrund der Messzahlen des Finanzamts über die Höhe des Hebesatzes unsere künftige Grundsteuerzahlung bestimmt“, erläuterte Schäfer. Grundstücksgröße und bewohnbare Flächen seien die wichtigsten Faktoren.

Auch ging er auf die kommunale Wärmeplanung ein, die offenbar immer noch für Verwirrung sorgt. „Noch ist alles recht unausgewogen“ sagte Strehl. Es sei „definitiv noch nicht ganz klar was, umgesetzt wird und was nicht“. Der Verband will in Sachen Gebäudeenergiegesetz am Ball bleiben, sagte Klaus Bleisteiner. Er berichtete auch dass an Pellets-Sammelbestellungen kein Interesse bestünde: „Nur zwei Ortsvereine im Bezirk haben Interesse bekundet. Schäfer ging auch örtliche Themen an. Man könne sich künftig in Haselmühl, grob gesagt im Areal des Sägewerks Kraus, durchaus einen Gegenpol zum Dorfplatz in Kümmersbruck vorstellen. Dabei müsse aber auch der Eigner mitspielen.

Der IG Leben statt Asphalt legte er nahe, statt auf der Ablehnung der Westumfahrung zu beharren, die sich bereits im Bau befindet, sich lieber Gedanken darüber zu machen, wie die Ortsdurchfahrt Haselmühl danach aussehen könnte. Schäfer fand es bedenklich, dass auch in seiner Haselmühler Siedlergemeinschaft die Mitgliederzahlen sinken.

Abschließend nahm er mit Strehl und Bleisteiner die Ehrungen vor. Schäfer war auch unter den Jubilaren – für 50 Jahre Mitgliedschaft.