Die Partie zwischen der DJK Ammerthal und dem SSV Jahn Regensburg II war von Beginn an überwiegend von der Taktik geprägt. In der zweiten Halbzeit wurde dieses für beide Mannschaften wichtige Spiel dann so richtig packend und am Ende auch dramatisch – einen Sieger gab es nicht.
„Wir haben gegen ein bockstarkes Team aus Regensburg gespielt, das uns alles abverlangt hat. Ich kann nur wieder den Hut vor unserer Mannschaft ziehen, wie sie nach dem Rückstand einmal mehr zurückgekommen ist und am Ende dem Sieg sogar noch ein Stück näher war, wenngleich ich sagen muss, dass die Punkteteilung schon in Ordnung geht“, sagte DJK-Coach Serdal Gündogan nach dem Abpfiff. Sein Trainerkollege Christoph Jank sprach von „einer Werbung für den Fußball in dieser Liga“. „Es war höchst intensiv von beiden Seiten. Ich war in der ersten Halbzeit mehr als zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Die zweite Hälfte wurde aus meiner Sicht noch intensiver. Auch wenn wir uns am Ende bei unserem Keeper bedanken müssen, weil er einen Ball noch aus dem Eck fischte, glaube ich, dass es ein gerechtes Unentschieden war.“
Keines der beiden Teams setzte zunächst auf bedingungslose Offensive, der Spielverlauf war eher verhalten, wenngleich die Gäste aus Regensburg in der Anfangsphase doch etwas mehr Zug zum Tor verspüren ließen. Doch die sattelfeste DJK-Abwehr ließ zunächst nichts Nennenswertes zu. Erst in der 17. Minute prüfte Jannik Graf DJK-Schlussmann Christopher Sommerer nach einer feinen Einzelaktion. Anschließend arbeiteten sich die Hausherren mehr und mehr in die Begegnung und inszenierten dabei auch einige gute Angriffe. Erst testete Mario Plott SSV-Torwart Justin Bartl (25.), dann war es Frederic Schüll, der einen Freistoß um Zentimeter über den Kasten setzte (30.) und erneut war Bartl bei einem Kopfball von Dennis Weidner zur Stelle und klärte zur Ecke (40.).
Die zweite Hälfte bot dann alles, was das Fußballherz begehrt mit einer Intensität, die ihres Gleichen suchte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen brandgefährlichen Strafraumszenen auf beiden Seiten. „Wir haben in der ersten Hälfte erst ab der Mittellinie attackiert, dadurch hatte Regensburg natürlich mehr Feldvorteile. Ich glaube, das Spiel ging erst richtig los nach dem Rückstand“. so Gündogan. Der musste zunächst zusehen, wie Laurin Klaus ein Missverständnis in der SSV-Defensive nicht nutzen konnte (51.) und der selbe Spieler denkbar knapp das Tor verfehlte (58.). Im direkten Gegenzug kassierte die DJK durch einen unhaltbaren Kopfball des eingewechselten Max Meyer das 0:1 (59.). Ab diesem Zeitpunkt drehte Ammerthal auf. Zunächst klärte Amadou gegen Anton Shynder auf der Linie (64,) ehe Daniel Gömmel unwiderstehlich den 1:1-Ausgleich regelrecht erzwang (79.).
Die DJK war ab diesem Zeitpunkt auch dem Sieg deutlich näher als die Gäste, die nochmals richtig Glück hatten als Bartls einen satten Knaller von Shynder aus dem bedrohlichen Eck fischte, sodass es beim 1:1 unentschieden blieb.
abd
