Gesundheit
Schumacher liegt wohl im Wachkoma

Laut Armin Nentwig vom Verband Schädel-Hirnpatienten kann der Rennfahrer möglicherweise die Augen zeitweise öffnen.

28.12.2018 | Stand 16.09.2023, 5:48 Uhr

Michael Schumacher wird seit dem Skiunfall komplett abgeschottet. Foto: Azubel/dpa

Am Donnerstag wird Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher 50 Jahre alt. Nun hat sich Armin Nentwig aus Amberg, Vorsitzender des Bundesverbands „Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.“ gegenüber der Mittelbayerischen zum Gesundheitszustand des Rennfahrers geäußert.

Kann Schumi Gefühle zeigen?

„Schumacher befindet sich in einer fortgeschrittenen Phase des Wachkomas“, sagt Nentwig. Das heißt, dass der Rennfahrer laut Nentwig möglicherweise die Augen zeitweise offen hat, die Umgebung durchaus wahrnehmen und Gefühle zeigen kann. Und eines ist Nentwig besonders wichtig: „Bei Wachkoma-Patienten gibt es immer die Hoffnung auf kleine Fortschritte.“

Skiunfall veränderte Schumachers Leben

Nentwig hatte 1988 seinen Sohn Wolfgang verloren, nachdem dieser nach einem Lawinenunglück im Wachkoma gelegen hatte. „Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft“, sagt Nentwig. 2016 wurde sein Verband von einem Benefiz-Fußballspiel unterstützt, das das Management von Schumacher mitorganisiert hatte. Michael Schumacher verunglückte am 29. Dezember 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen. Er schwebte in Lebensgefahr und musste mehrmals am Kopf operiert werden. Seit dem Unglück ist der Rennfahrer aus der Öffentlichkeit verschwunden.

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