Hans Peter Ferstl kann manchmal eine Nervensäge sein. „Ja, da ist was dran“, gibt er fröhlich zu. „Wenn mir etwas wichtig ist, bin ich hartnäckig.“ Wichtig ist dem Regensburger Allgemeinmediziner vor allem der drohende Mangel an Arztpraxen. Damit traf er nun offenbar einen Nerv.
Der 59-Jährige, der seit 30 Jahren in Regensburg-Königswiesen Kranke behandelt, deckt Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsministerin Melanie Huml seit Monaten mit Schreiben ein, die vor einer Unterversorgung warnen und inständig bitten, mehr gegen das Praxen-Sterben zu tun – ohne Antwort. Als er nun in...