Polizei
Bank-Mitarbeiter vereiteln Telefonbetrug

Eine 70-Jährige aus Furth im Wald bekam einen betrügerischen Anruf. Doch die Bankangestellten wurden misstrauisch.

10.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:14 Uhr
Aufmerksame Bankangestellte konnten verhindern, dass die Seniorin den Betrügern Geld überweist. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance/dpa

Am Montagvormittag, 9. Mai, erhielt eine 70-jährige Rentnerin aus Furth im Wald einen Anruf eines Mannes, der angab, von der Deutschen Rentenversicherung, Rechtsabteilung Bund, zu sein. Er forderte von der Frau zunächst einen Betrag zwischen 8000 und 9000 Euro, wie die Polizeiinspektion Furth im Wald mitteilt. Bei Nichtbezahlung drohte er mit der Pfändung ihrer Rente.

Da die Rentnerin nicht so viel Geld bezahlen konnte, einigte man sich auf einen Betrag von 4200 Euro, wenn der Betrag sofort überwiesen würde. Die Rentnerin ging daraufhin zur Bank und wollte den vereinbarten Geldbetrag überweisen.

Glücklicherweise bemerkten die Bankangestellten den Betrugsversuch, da das Geld auf ein thailändisches Konto überwiesen werden sollte und schickten die Frau zur Polizei zur Anzeigenerstattung. Die Polizei Furth im Wald ermittelt nun wegen eines gewerbsmäßigen Betruges oder sogenannten Callcenterbetrug.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei Furth im Wald darauf hin, im Familien- oder Bekanntenkreis über das Thema Betrug am Telefon zu sprechen, vor allem mit der älteren Generation. Konkret gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie ein Unbekannter anruft
  • Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Vor allem nicht emotional
  • Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen und keine persönlichen Fragen beantworten
  • Gehen Sie auf keine Geldforderungen ein
  • Und übergeben Sie kein Geld und keine Wertsachen
  • Denken Sie darüber nach, Ihren Telefonbucheintrag abzuändern. Wenn Sie einen alt klingenden Vornamen haben, kürzen Sie diesen mit den Anfangsbuchstaben ab