Medizin
Amberg: Aushängeschild fürs Klinikum

Im Ambulanten OP-Zentrum des Klinikums St. Marien Amberg sollen künftig 4000 Operationen pro Jahr durchgeführt werden.

07.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:14 Uhr
Feierlich haben Vertreter des Klinikums und der Stadt mit den Ehrengästen das rote Band durchschnitten und den symbolischen Schlüssel übergeben. Am 25. April öffnet das ambulante OP-Zentrum dann seine Türen für die ersten Patienten. −Foto: Verena Uschold

In nicht mal einem Jahr Bauzeit ist es entstanden. Das ambulante OP-Zentrum, bestehend aus 33 einzelnen Modulen, ist jetzt ein neues Aushängeschild des Klinikums St. Marien. Geplant wurde das Gebäude von Architekt Andreas Eckl aus Regensburg, die Umsetzung hatte dann die Firma Alho in der Hand. Die Baukosten beliefen sich laut einer Mitteilung des Klinikums auf mehr als 6,6 Millionen Euro.

Im Ambulanten OP-Zentrum, kurz AOZ sollen künftig 4000 ambulante Operationen jährlich durchgeführt werden. „Dieses Projekt hat für unser Klinikum große Bedeutung“, so Klinikumsvorstand Manfred Wendl. „Durch die Weiterentwicklung der Medizin wird auch in der Zukunft der Anteil der ambulanten Operationen weiter zunehmen“.

Im AOZ werden laut Wendl optimierte Abläufe geschaffen, um die ambulanten OP-Patienten bestmöglich zu versorgen. Das OP-Zentrum wird durch alle operierenden Abteilungen des Klinikums St. Marien und durch die Belegärzte genutzt. Das AOZ steht aber zusätzlich auch allen niedergelassenen Operateuren zur Verfügung.

Und das hat für die künftigen Patienten einen großen Vorteil und Nutzen. „Für Patienten, die durch den Arzt ihres Vertrauens operiert werden können, fallen oftmals die psychischen Belastungen eines Krankenhausaufenthaltes weg. Das Heilen und Erholen in der eigenen, häuslichen Umgebung verläuft meistens problemloser“, so der Ärztliche Leiter des AOZ Dr. Timo Schmidt.

Für Oberbürgermeister Michael Czerny sei das AOZ schon fast ein symbolischer Bau, denn er ist sich sicher: „Unsere Medizin wird immer ambulanter werden.“ Dafür würden mit dem ambulanten OP-Zentrum die besten Voraussetzungen geschaffen, und nicht nur für das.

„Im Klinikum steht die Erweiterung und Neustrukturierung des Zentral-OP an. Mit unserem OP-Zentrum entlasten wir dort die Kapazitäten und können diese für die Weiterentwicklung unseres Klinikums wichtige Maßnahme mit weniger Bauabschnitten abwickeln,“ erläutert Manfred Wendl.

Am 25. April startet das AOZ dann mit seinen ersten Patienten, Dr. Timo Schmidt und sein siebenköpfiges Team freuen sich schon auf diesen Tag.