Kultur
Amberg setzt Pilotprojekt um

"Kuk Mal" lautet das Motto des EU-Projekts Stimulart und dient zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft.

09.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:19 Uhr
Die verantwortlichen mit Alex Viebig Marketingleitung, Florian Gröninger Projektleitung sowie Mercedes und Toby Mayerl Veranstaltungsleitung (v. links) vor der Spitalkirche in Amberg. −Foto: J. Kohl

„Kuk Mal“: Unter diesem Motto wird an drei Donnerstagen im November im Rahmen des EU-Projekts Stimulart durch das Kulturreferat der Stadt Amberg das Pilotprojekt Kuk Mal zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft vorgestellt. Dabei soll gleichzeitig eine mögliche Nutzung im Dreiklang der drei Örtlichkeiten Spitalkirche, Ringtheater und Stadtlabor aufgezeigt werden. Kaum ein Wirtschaftssektor ist so stark von der Coronakrise eingeschränkt worden wie die Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Teilmärkte Architektur, Presse und Software und Games zeigten sich zwar überwiegend resistent, doch unter anderem die Darstellende und Bildende Kunst, sowie Film- und Veranstaltungsbranche erlitten enorme Einbrüche. Umso wichtiger ist es nun, die Kultur- und Kreativwirtschaft in Amberg sichtbar zu machen.

Parallele Veranstaltungen

Am Donnerstag, 11. November, um 18 Uhr, findet die Vernissage zur multimedialen Ausstellung „12 x Kreativ-Kultur“ in der Spitalkirche statt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Aus jeder dieser zwölf Branchen wird ein Vertreter aus Amberg in der Ausstellung vorgestellt. Diese eröffnet der zweite Amberger Bürgermeister Martin Preuß. Am Donnerstag, 18. November, stellt sich die junge Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt und der näheren Umgebung an den drei Örtlichkeiten des Dreiklangs vor. Ab 17 Uhr geben sich junge Musiker und Literaten in der Spitalkirche die sprichwörtliche Klinke in die Hand. Musikalische Beiträge von Simon Braun, Felix Gleixner und der neuen Band Eggplant Circus wechseln sich mit Texten von Tobias Sichelstiel und Jörg Fischer ab.

Im Stadtlabor finden gleichzeitig Workshops statt, bei denen es möglich ist, den Profis aus der Kultur- und Kreativbranche über die Schulter zu schauen und sich zu beteiligen. Im Ringtheater werden ab 19 Uhr Filme von regionalen Filmemachern gezeigt. Die Arbeiten stammen unter anderem von Andreas Hofstetter, Martin Helm und Oberpfalz TV. Die Moderation der anschließenden Diskussionsrunde zum Thema Filmwirtschaft in Amberg übernimmt Anne Schleicher. Sie ist im Kultur- und Kreativbereich seit Jahren engagiert und damit Spezialistin auf diesem Gebiet. Am Donnerstag, 25. November, um 18 Uhr, wird in der Spitalkirche die Ausstellung „Wieder am Zug“ des Amberger Kunstsymposiums 2021 von Hanna Regina Uber eröffnet. Das Amberger Kunstsymposium versteht sich als Plattform, die es den Künstlern ermöglicht, ihren Ausdruck durch Kooperation, Diskurs, sowie gegenseitiger Inspiration zu vertiefen und auch experimentell zu erweitern. Die Ausstellung zeigt die Werke, die während des Symposiums 2021 entstanden sind. Für die Organisation sowie das Konzept zur Ausstellung zeichnen Heike Lepke, Marion Mack und Hanna Regina Uber verantwortlich.

Film und Diskussion

Im Anschluss an die Vernissage werden um 19 Uhr im Ringtheater die Filme zur Entstehung der Kunstwerke gezeigt. Eine eigens komponierte Liveperformance von Michael Dandorfer und Leif Wiesmeth mit dem Titel „Freischwimmer im Blaunotenall - unquantisierte Klangblauforschung“ rundet den Abend musikalisch ab. Hier steht die Improvisation im Vordergrund. Es folgt eine offene Diskussion rund um das Thema „Kultur- und Kreativwirtschaft in Amberg“ und welche Bedeutung den Standorten des Dreiklangs - Ringtheater, Spitalkirche, Stadtlabor - dabei zukommen kann. Hierzu sind alle Bürger eingeladen und auch dazu aufgerufen, Themenvorschläge oder Fragen zum Thema Kultur- und Kreativwirtschaft in Amberg einzubringen. Die Möglichkeit dazu besteht zum einen im Stadtlabor in der Bahnhofstraße 9 in Amberg oder auch gerne per Mail an: Denise.Sennewald-Dundek@amberg.de.

Bei Stimulart handelt es sich um ein Projekt, das von der Europäischen Union über das Programm Interreg Central Europe, Teil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, kurz EDRF, finanziert wird. Für weitere Informationen rund um das Projekt steht Projektleiter Florian Gröninger unter der E-Mail-Adresse: florian.groeninger@amberg.de als Ansprechpartner zur Verfügung