Nach langer interner Vorarbeit ist es nun offiziell: Ab 1. Januar übergibt die Katholische Kirchenstiftung St. Antonius/St. Wolfgang Kümmersbruck die Trägerschaft der katholischen Kindertagesstätte St. Raphael Kümmersbruck an den Caritasverband für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach e.V., so die Projektleiterin der Kita St. Raphael. Für einen Wechsel gebe es viele gute Gründe. Die Aufgaben und Anforderungen in Finanzierung und Organisation der Kitas werden immer komplexer. Gleichzeitig muss die pädagogische Arbeit konzipiert, regelmäßig überprüft und laufend aktualisiert werden. Schnell kann so die Belastungs- und Kapazitätsgrenze erreicht werden. So hat sich das Bischöfliche Ordinariat Regensburg dazu entschlossen, zukünftig die Gruppenanzahl der Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft zu begrenzen.
Um langfristig keine Versorgungslücken an Betreuungsplätzen für junge Familien sowie alleinerziehende Mütter und Väter aus der Gemeinde Kümmersbruck aufkommen zu lassen, hat sich die Gemeinde Kümmersbruck entschieden, die Kindertagesstätte am alten Standort neu zu bauen, und die Trägerschaft an den Caritaskreisverband abzugeben. Für Bürgermeister Roland Strehl endet mit diesem Trägerwechsel eine ungute Situation: „Die Diözese in Regensburg hat uns mit ihrer Entscheidung, dass sich die Kümmersbrucker Kirchenstiftung vom Kindergarten St. Raphael trennen muss, in eine schwierige Situation gebracht. Mit der Übernahme durch den Caritaskreisverband ist aber mein absoluter Wunschpartner zum Zug gekommen.“ Dies sei auch im Gemeinderat so gesehen worden, welcher den Zuschlag in der Gemeinderatssitzung am 2. März einstimmig vergab. Pfarrer Wolfgang Bauer betonte, dass sich somit für alle Mitarbeitenden keine Veränderungen bei den arbeitsvertraglichen Regelungen ergeben werden. Der Vorsitzende des Caritaskreisverbands, Günther Koller, konnte versichern, dass die Belegschaft, die Kinder und deren Eltern in guten Händen seien. „Mit fünf Kitas in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach kann man gut Synergieeffekte nutzen“, so Koller.
