Justiz
Eine Beförderung und ein Abschied

Jürgen Konrad wurde zum Oberstaatsanwalt ernannt; Josef Auer setzt sich zur Ruhe.

24.08.2020 | Stand 16.09.2023, 4:41 Uhr
Jürgen Konrad (l.) wurde vom Präsidenten Harald Riedl, zum Oberstaatsanwalt als ständigem Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts ernannt. −Foto: Uli Hübner/Uli Hübner

Der bisherige Vorsitzende Richter am Landgericht Jürgen Konrad wechselt als Oberstaatsanwalt zur Staatsanwaltschaft beim Landgericht Amberg. Dort ist er ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts.

Laut Pressemitteilung des Landgerichts wurde Jürgen Konrad in Roding geboren. Das Studium der Rechtswissenschaft schloss er in Regensburg 1999 mit dem Zweites Staatsexamen ab. Sein Berufsleben begann er bei der Staatsanwaltschaft Amberg; 2001 folgte die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit. Ab 2004 war er Richter am Landgericht Amberg und von 2006 bis 2007 teilweise auch am Amtsgericht Schwandorf. 2007 wurde er Staatsanwalt als Gruppenleiter bei der Staatsanwaltschaft Amberg, 2014 Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg. Ab 2018 war er Vorsitzender Richter am Landgericht Amberg, bis nun die Ernennung zum Oberstaatsanwalt als ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts in Amberg erfolgte. Der Präsident des Landgerichts Amberg Harald Riedl bezeichnete die Ernennung zum Oberstaatsanwalt als ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts in Amberg als „vorläufigen Höhepunkt einer herausragenden Karriere“.

Zugleich wurde der Rechtspflegeoberrat Josef Auer in die Altersteilzeit verabschiedet. Zudem wurde ihm die Dankesurkunde des Oberlandesgerichtspräsidenten für das 40. Dienstjubiläum überreicht. Josef Auer wurde 1957 in Amberg geboren; 1976 schloss er die Ausbildung zum Bürokaufmann ab und war 1976 bis 1980 Kaufmännischer Angestellter, 1980 wechselte er als Assistentenanwärter in den Justizvollzugsdienst bei der JVA Amberg, wo er 1982 Assistent zur Anstellung wurde und kurz darauf Justizassistentenanwärter am Amtsgericht Regenburg. 1984 kehrte er als Justizassistent zur Anstellung ans Landgericht Amberg zurück, wo er 1986 Justizassistent Beamter auf Lebenszeit wurde. 1986 wechselte er zur Staatsanwaltschaft Amberg; 1988 folgte die Ernennung zum Justizsekretär, 1990 die Zulassung zum Aufstieg in die Laufbahn des gehobenen Justizdienstes. 1991 wurde er zum Justizobersekretär ernannt. Als Justizinspektor kehrte er 1997 an die Staatsanwaltschaft Amberg zurück, als Justizoberinspektor 2003 an das Amtsgericht Amberg. Als Justizamtmann wurde er 2005 zum Gerichtsvollzieherprüfungsbeamten bestellt. Ab 2009 war er Beamtenbeisitzer der Disziplinargerichtsbarkeit; 2012 wurde er zum Geschäftsleiter bei dem Landgericht Amberg bestellt und 2016 zum Rechtspflegerat, zum Rechtspflegeoberrat ernannt. Der Präsident des Landgerichts Amberg bezeichnete Josef Auer als „Musterbeispiel eines Beamten“.