Auszeichnung
Für Kulturgut Buch engagiert

Der Büro Wilhelm Verlag Amberg ist einer von 66 Preisträgern des Deutschen Verlagspreises. 366 haben sich beworben.

06.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:41 Uhr
Gerhard Wilhelm Schmidt-Schönenberg, Manfred Wilhelm und Wilhelm Koch (v. li.) −Foto: Sebastian Ehbauer

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die 66 Preisträger des dritten Deutschen Verlagspreises bekannt gegeben. Unter den ausgezeichneten Verlagen befindet sich auch der 2003 gegründete BÜRO WILHELM VERLAG aus Amberg. „Diese Wertschätzung der Arbeit von unabhängigen Verlagen ist ein Grund zum Feiern – gerade in der Pandemie. Wir freuen uns mit allen anderen großartigen Verlagen, mit der wir diese Auszeichnung teilen dürfen. Und natürlich danken wir unseren LeserInnen, ohne die ein Verlag nichts wäre“, so die Verlagsinhaber Gerhard Wilhelm Schmidt-Schönenberg, Wilhelm Koch und Manfred Wilhelm in einer Pressemitteilung.

Insgesamt 366 Verlage haben sich in diesem Jahr für den Deutschen Verlagspreis beworben. Damit stieg die Bewerberzahl gegenüber 334 Einreichungen im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent an. Entscheidende Kriterien für die Auswahl durch die unabhängige Fachjury waren – neben einem überzeugenden Verlagsprogramm – das kulturelle Engagement der Bewerberinnen und Bewerber, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine besonders hohe Qualität der verlegerischen Arbeit.

Monika Grütters erklärte: „Mit ihrem Gespür für Leserinnen und Lesern und dem eigenen Kopf für Themen auch jenseits der ausgetretenen Pfade sorgen die kleinen, unabhängigen Verlage für eine einzigartige Vielfalt auf dem deutschen Buchmarkt. Gerade in diesen Zeiten der Krise haben sie echten Mut zum unternehmerischen Risiko bewiesen. Dieses Engagement für das Kulturgut Buch verdient unsere besondere Anerkennung. Deshalb haben wir die Prämien des Deutschen Verlagspreises in diesem Jahr deutlich erhöht.“

Der Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke gehören die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, der Verantwortliche für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse Lars Birken-Bertsch, der Buchhändler und Bookstagrammer Florian Valerius, der Ressortleiter des Feuilletons der FAZ Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta und der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg Rainer Moritz an.