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Genossen schwören sich auf die Wahl ein

In großer Einmütigkeit wählten die Delegierten der SPD-Ortsvereine im Landkreis Amberg-Sulzbach ihren Kreisvorstand neu.

12.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:01 Uhr
Unser Bild zeigte die neu gewählte Vorstandschaft des SPD-Kreisvorstandes mit Johannes Foitzik. −Foto: Reinhold Strobl

Die Kreiskonferenz fand Corona-gerecht im Stadion des Sportparks Hirschau statt. Der Regen setzte aus, so dass diese Konferenz bei angenehmer Witterung im Freien stattfinden konnte. Uwe Bergmann wurde wieder einstimmig als Kreisvorsitzender wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Bettina Moser, Lisa Hartinger, Hans Ram und Günter Cermak, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Kreisverbands.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies Uwe Bergmann auf die vielfältigen Aktivitäten trotz Corona und schwor die Ortsvereine auf die bevorstehende Bundestagswahl ein. Er verwies auf den Erfolg von Olaf Scholz bei der Mindestbesteuerung der großen weltweit agierenden Konzerne. Es dürfe nicht sein, dass die kleinen Betriebe Steuern zahlen und die großen Konzerne sich gedrückt hätten. Es gehe darum, mehr Steuergerechtigkeit anzustreben und das sei nur mit der SPD möglich.

Bundestagskandidat Johannes Foitzik machte deutlich, wie wichtig es sei, „dass wir auf die Menschen zugehen“. Er erinnerte an den alten Begriff der Solidarität, von dem man nicht nur reden, sondern den man vielmehr leben müsse. Es gehe in unserem Land um eine gerechte Verteilung von Vermögen und um eine gerechte Steuerpolitik. Als großen Erfolg stellte Foitzik auch den Mindestlohn heraus, der ständig angeglichen werden müsse.

Günther Amann begrüßte die Delegierten mit einem etwas längeren Grußwort in Hirschau und machte auf die Verwurzelung der SPD in den beiden Kaolinstädten Hirschau und Schnaittenbach aufmerksam. EU-Abgeordneter Ismail Ertug zeigte die Wichtigkeit einer europäischen einheitlichen Politik auf. Die derzeitige Unterbrechung von Lieferketten mache deutlich, wie wichtig eine Politik sei, die weltweit die Zusammenarbeit suche: „Die Menschen würden von einer SPD-Regierung profitieren“.

Für die AG 60 plus stellte deren Bezirksvorsitzender Reinhold Strobl Schwerpunkte heraus. So sei es wichtig, Bestrebungen der konservativen Seite entgegenzutreten, die Rente zu privatisieren. Strobl: „Wir wollen neutrale Pflegestützpunkte in allen Landkreisen der Oberpfalz.“ Bezirksrat Richard Gaßner wies darauf hin, dass es in Bayern bereits 22 Pflegestützpunkte gebe. Weitere seien in Vorbereitung. Gaßner verwies auch auf seine Arbeit als Kulturreferent und seinen Arbeitsschwerpunkt „Jugend und Sport.“

Auch Winfried Franz, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, machte deutlich, wie wichtig ein neutraler Pflegestützpunkt für die Menschen im Landkreis wäre. Deshalb habe man nun wiederum einen Antrag im Kreistag eingebracht: „Wir hoffen auf die Unterstützung der anderen Fraktionen“. Winfried Franz machte außerdem deutlich, wie wichtig das Kreiskrankenhaus in kommunaler Hand sei.