Gesundheitskasse
In AOK-Direktion wechselt der Vorsitz

Katja Ertl ist neue Vorsitzende im Beirat der AOK-Direktion Amberg und übernimmt mit Herzblut die ehrenamtliche Aufgabe.

07.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:58 Uhr
AOK-Direktor Volker Schödel (links) und Thomas Eichenseher (rechts) begrüßen die neue Beiratsvorsitzende Katja Ertl. −Foto: Stefan Schmidt, AOK

Zu Jahresbeginn wechselt turnusgemäß der Vorsitz im Beirat der AOK-Direktion Amberg: Katja Ertl, Vertreterin der Versicherten, übernimmt von Arbeitgebervertreter Thomas Eichenseher für dieses Jahr die Leitung des ehrenamtlichen Gremiums. „Die Pflege bleibt weiterhin ein wichtiges Thema. Wir werden uns auch in 2022 für eine hochwertige Versorgung im Pflegefall einsetzen. Sehr erfreulich ist, dass ab diesem Jahr Pflegebedürftige, die in einem Pflegeheim versorgt werden, einen höheren Zuschuss von der Pflegekasse der AOK erhalten“, so Katja Ertl. Im besten Fall bedeute dies eine Entlastung von 70 Prozent des pflegebedingten Eigenanteils. Zudem steigen in der ambulanten Pflege die Beträge für Pflegesachleistungen. Auch der Betrag für Kurzzeitpflege wird angehoben. Im Koalitionsvertrag haben SPD, Grüne und FDP vereinbart, die Eigenanteile in der stationären Pflege über die jetzt in Kraft getretenen Regelungen hinaus weiter abzusenken. Dazu soll etwa die Behandlungspflege der gesetzlichen Krankenversicherung übertragen werden. Außerdem sollen versicherungsfremde Leistungen wie die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige künftig aus Steuern finanziert werden.

Die amtierende Beiratsvorsitzende begrüßt auch die geplante Stärkung der Pflege vor Ort durch quartiernahe Wohnformen sowie die Einführung eines Entlastungsbudgets, heißt es von einem Fachbereichsleiter der AOK Amberg. Damit sollen Leistungen der Kurzzeit- und Verhinderungspflege zusammengefasst werden. „Nötig wäre auch eine Flexibilisierung der Finanzierungsregeln, um die Sektorengrenzen zwischen ambulanter und stationärer Pflege zu überwinden“, bekräftigt Katja Ertl. Um die Präsenz vor Ort weiter zu erhalten, setzt die AOK auf lokal-digitale Zusammenarbeit. Die persönliche Beratung bleibe vor Ort, bei komplexen Fragen werden jedoch Experten aus ganz Bayern digital zugeschaltet. Egal ob über ein persönliches Gespräch in der Geschäftsstelle, per Telefon, per E-Mail oder online – Versicherte und Firmenkunden haben immer die Wahl, wie sie Kontakt zur AOK aufnehmen wollen.