Kultur
Nach Corona endlich wieder Orgelkonzerte in Amberg

24.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:41 Uhr
Sie stellten das Programm der 11. Orgelmusikreihe vor (v. l.): Kulturamtsleiter Reiner Volkert, Oberbürgermeister Michael Cerny, Pfarrer Thomas Helm, Dieter Paintner, Vorstand der VR-Bank, Franz Meier vom Projekt Orgel St. Martin, Barbara Cosima Frey vom Kulturamt sowie der Regionalkantor und Organist von St. Martin Bernhard Müllers. −Foto: Thomas Graml/Stadt Amberg

Wie viele andere kulturelle Höhepunkte in der Stadt Amberg wurde in den vergangenen beiden Jahren auch die Konzertreihe „Amberger Orgelmusik“ schmerzlich vermisst. Doch jetzt hat die Wartezeit ein Ende.

Ab Samstag, 2. Juli, warten in der Amberger Schulkirche wieder renommierte Musikerinnen und Musiker darauf, ihren Zuhörern Kostproben ihres Könnens zu vermitteln. Das teilt die Stadt Amberg in einer Presseerklärung mit.

Elf Konzerte sind geplant

Insgesamt elf Konzerte finden nach der Mitteilung der Stadt Amberg bis zum 10. September im Rahmen dieser 11. Orgelmusikreihe statt. Beginn ist jeweils um 12 Uhr. Und auch diesmal haben die Veranstalter, das städtische Kulturreferat und die Pfarrei St. Martin, mit finanzieller Unterstützung der VR-Bank wieder „eine Reihe von herausragenden Instrumentalistinnen und Instrumentalisten“ aufgetan, so die Ankündigung.

Oberbürgermeister Michael Cerny, Dieter Paintner, Vorstand der VR-Bank, Franz Meier vom Projekt Orgel St. Martin, Kulturamtsleiter Reiner Volkert und Barbara Cosima Frey vom Kulturamt sowie der Regionalkantor und Organist von St. Martin, Bernhard Müllers, stellten das diesjährige Konzertprogramm jetzt der Öffentlichkeit vor. Letzterer hat es wie schon in der Vergangenheit übernommen, das Angebot zusammenzustellen sowie den Auftakt und das Abschlusskonzert jeweils in Begleitung eines Solokünstlers selbst zu bestreiten.

Auftakt ist am Samstag, 2. Juli

Den Auftakt bildet daher am Samstag, 2. Juli, Müllers’ erster Auftritt zusammen mit dem Klarinettisten Hans Kistler, Leiter der Dr.-Johanna-Decker-Schulen und Mitglied des Kammerorchesters der Universität Regensburg. Am 9. Juli folgt das Orgelkonzert des Regensburger Kirchenmusikers Roland Büchner, ehemaliger Domkapellmeister und Chorleiter der Regensburger Domspatzen. Der dritte Samstag, 16. Juli, gehört der schwedisch-deutschen Künstlerin Ann-Helena Schlüter, die als einzige Konzertorganistin der Gegenwart weltweit gilt. Es folgen am 23. Juli Simon Holzwarth aus München, der schon in zahlreichen nationalen und internationalen Kirchen und Konzertsälen gastierte, sowie am 30. Juli Bernhard Grobbel aus Regensburg. Mit Florian Schuster, Kirchenmusiker an St. Johannes in Oberviechtach und Regionalkantor Cham-Nord setzt sich die Reihe „Amberger Orgelmusik“ am 6. August fort. Am Samstag, 13. August, wird Wolfgang Schneider, Kirchenmusiker in Eber, zu hören und zu erleben sein.

Mit Prof. Martin Sturm, kommt in der darauffolgenden Woche am 20. August ein gebürtiger Velburger in die Amberger Schulkirche, der 2019 eine Professur für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar übernommen hat. Auf ihn folgen am Samstag, 27. August, der Amberger Organist Vinzenz Doering sowie am Samstag, 3. September, die sizilianische Künstlerin Sara Musumeci, die trotz ihres jugendlichen Alters bereits über eine umfangreiche Konzerterfahrung verfügt.

„Heimspiel“ zum Abschluss

Gemeinsam mit Paulina Strebel, die im vergangenen Jahr am Gregor-Mendel-Gymnasium ihr Abitur ablegte und mit ihrem Instrument, dem Fagott, im selben Jahr einen ersten Preis bei Jugend musiziert gewann, setzt Organist Bernhard Müllers den Schlusspunkt unter die diesjährige Orgelmusikreihe. Eine Hauptrolle dabei spielt nach Mitteilung der Stadt Amberg neben den ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstlern „erneut die klangvolle Sandtner-Orgel“ – die Königin der Instrumente.