Unter dem Dach des Stadtverbandes für Sport haben sich derzeit 54 Vereine zusammengeschlossen, 38 davon hatten ihre Vertreter in die ERSC-Gaststätte entsandt: Kernpunkt dieser Zusammenkunft war die Neuwahl der beiden Vorsitzenden.
Das bedeutete für den Verein einen großen Umbruch, denn Norbert Fischer kandidierte nach 46 Jahren an der Spitze des Stadtverbandes nicht mehr. Fischer hat mit seinem Team Wolfgang Meier, Bernhard Scheidig, Sportreferent Fabian Kern und Helga Powalla als „guter Seele“ des Sportverbandes eine Ära geprägt – und zwar nachhaltig.
Eigene Ehrung ist geplant
Eine kurze Verabschiedung bei der Jahreshauptversammlung wird diesem Engagement nicht gerecht, wie Oberbürgermeister Michael Cerny in Anwesenheit der Stadträte Birgit Fruth, Matthias Schöberl und Thomas Bärthlein sagte. Der scheidende Vorsitzende soll in einer eigenen Veranstaltung adäquat geehrt werden.
Einstimmig wurde Wolfgang Meier zum Nachfolger Fischers gewählt, dazu Christian Hellederer als stellvertretender Vorsitzender.
Der Oberbürgermeister dankte den Vereinen und Verbänden für ihr Engagement: „Wir können stolz sein auf die Amberger Sportlandschaft wegen ihrer vielen differenzierten Sportarten“, sagte er. Und fügte hinzu: „Wer in Amberg Sport treiben will, der hat ein unglaublich breites Sportangebot“. Die Pandemie habe Wirkung gezeigt. Jetzt heiße es, wieder Anschluss zu finden an das normale Vereinsleben. Die Leute kämen nach und nach alle wieder.
Das Thema Energie habe den Stadtverband bewegt, ein Thema, das auch politisch in den Mittelpunkt gestellt werden müsse, erklärte Cerny weiter. Er versicherte, dass die Sportvereine im Rathaus stets ein offenes Ohr hätten. Fischer unterstrich dies: „Die Amberger Sportvereine werden von der Stadt großzügig unterstützt. Sie haben es sich aber auch verdient und jeder Euro ist gut angelegtes Geld.“
Er nannte dazu die Verdoppelung der Vereinspauschale, den Betriebskostenzuschuss (50000 Euro der Stadtwerke), den Investitionszuschuss von 15 Prozent plus Bonus für Kinder und Jugendliche, die sogenannte Kopfquote (aktuell für Kinder und Jugendliche 16 Euro), Fahrtkostenzuschüsse sowie Ausbildungszuschüsse für Übungsleiter und Vereinsmanager.
Außergewöhnliches Angebot
Bemerkenswert seien auch das Umrüsten der Flutlichtanlagen zum Null-Tarif, sowie die Pflege der Grünanlagen, zum Beispiel bei den Fußballvereinen. Mit dem Sportpark am Schanzl (Calisthenics Park), Boulder-Point, Dirt Park und Beach Arena seien völlig neue Sportarten möglich.
Mit einer nicht alltäglichen Auszeichnung in Form des BLSV-Ehrenbriefes sagten abschließend auch Kreisvorsitzender Thomas Gebele und die Vorsitzende der Sportjugend, Helga Powalla, Danke für den jahrzehntelangen Einsatz von Norbert Fischer.
− aeu
Sie bilden jetzt die Spitze: Wolfgang Meier und Christian Hellederer (v. l.).
