Förderung
OTH Amberg-Weiden verleiht Stipendien an junge Talente

22.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:24 Uhr
Sie sind stolz, mit Leistung und Engagement überzeugt zu haben. −Foto: Wiesel, OTH Amberg-Weiden

Volle Konzentration auf das Studium. Statt eines Nebenjobs die Zeit zum Lernen, für weitere Studienprojekte oder für das ehrenamtliche Engagement nutzen – das macht das Deutschlandstipendium möglich.

Im Förderjahr 2022/23 können sich 53 Studenten der OTH Amberg-Weiden über ein Deutschlandstipendium freuen. Die Stipendien wurden gemeinsam mit den 29 Förderpartnern bei einer Vergabefeier überreicht.

Stipendium schafft Freiräume

„Junge Talente sind unsere stärkste Ressource und unseren Förderpartnern ist es bewusst, dass die Studierenden im Moment vor allem im Hinblick auf steigende Strom-, Energie- und Lebensmittelpreise vor finanziellen Herausforderungen stehen. Das Deutschlandstipendium schafft neue Freiräume, die sie sonst nicht zur Verfügung gehabt hätten“, betonte Hochschulpräsident Clemens Bulitta in einer Mitteilung der OTH. Er bedankte sich bei den Partnern. Das Engagement würde die Identifikation der Region mit der Hochschule zeigen.

Nicht nur gute Leistungen zählen

Auch würdigte er den Einsatz der Stipendiaten, denn für das Deutschlandstipendium würden nicht nur sehr gute Leistungen im Studium zählen. Es würden auch gesellschaftliches Engagement, persönliche und soziale Kriterien berücksichtigt.

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Die Förderung durch das bundesweite Stipendienmodell, das zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte von Förderern aus der Wirtschaft, von Stiftungen, Vereinen oder auch Privatpersonen getragen wird, unterstützt mit monatlich 300 Euro die ausgewählten Stipendiaten, heißt es in der Mitteilung weiter. Zusätzlich würden sie von einem umfangreichen Stipendiennetzwerk profitieren: Studierende können bereits während des Studiums Eindrücke in die Praxisarbeit und in verschiedene Unternehmensbereiche gewinnen sowie Kontakte für das spätere Berufsleben knüpfen.

Ein Gewinn für beide Seiten

„Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen ist großartig. Wir können unsere Skills entwickeln und Erfahrungen sammeln, dank der Unterstützung von den Unternehmen“, hob Anastasiia Tyrkova stellvertretend für die Stipendiaten hielt hervor. Auch für die Förderpartner sei das Netzwerk gewinnbringend. Neu im Förderkreis hinzugekommen sind TÜV Süd und Markus Weinfurtner, der an der OTH Amberg-Weiden Betriebswirtschaft studierte und damals auch Deutschlandstipendiat war.

Beteiligung von Anfang an

Das Deutschlandstipendium an der OTH Amberg-Weiden sei eine Erfolgsgeschichte: Seit dem Sommersemester 2011 werden über das nationale Stipendienprogramm begabte Studierende gefördert und die OTH Amberg-Weiden habe sich von Anfang an daran beteiligt. Insgesamt wurden seit dem Start 488 Stipendien vergeben, heißt es in der Pressemitteilung. Hierfür wurden von den Förderpartnern eine Spendensumme von 878.400 Euro eingeworben. Gemeinsam mit den weiteren 878.400 Euro Bundesmittel konnten somit bislang 1,76 Millionen Euro an besonders talentierte und engagierte Studierende der OTH Amberg-Weiden weitergeben werden.

Das Deutschlandstipendium

Erfolg:Die maximale Förderquote von 1,5 Prozent der Studenten wurde regelmäßig übertroffen. So wurden im Jahr 2021, das Teile der Förderjahre 2020/21 und 2021/22 beinhaltet, 92 Studierende gefördert, was einer Förderquote von 2,4% entspricht.

Vorreiter:Damit wird die OTH Amberg-Weiden im Bereich der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern nur von der TH Aschaffenburg übertroffen. Bei den Universitäten hat nur die TU München mit 2,9% eine höhere Förderquote als die OTH.