Immobilien
Preise für Immobilien deutlich gestiegen

Die neuen Bodenrichtwerte für Amberg stehen fest. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses gibt Auskunft darüber.

30.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:12 Uhr
Die Stadt Amberg veröffentlicht die Preisentwicklung beim Verkauf von Grundstücken, Gewerbe- und Wohnimmobilien. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Wie hoch im Stadtgebiet von Amberg die Bodenrichtwerte liegen und welche Preisentwicklung es beim Verkauf von Grundstücken, Gewerbe- und Wohnimmobilien in den letzten Jahren gegeben hat, diese Fragen werden vom Gutachterausschuss regelmäßig einer genauen Begutachtung unterzogen. Nachdem sich dieser am 9. Juni erneut getroffen hatte, liegen die Ergebnisse dieser Untersuchung jetzt vor. Unter Vorsitz von Baureferent Dr.-Ing. Markus Kühne und nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Michael Cerny hat das Gremium die aktuellen Bodenrichtwerte und den Grundstücksmarktbericht 2019-2020 beschlossen. Da die Dienststellen der Stadt Amberg aufgrund der Coronapandemie momentan noch geschlossen sind und dadurch eine öffentliche Einsichtnahme in die Unterlagen nicht möglich ist, bietet die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses den Bürgerinnen und Bürgern noch bis 19. Juli an, die neuen Bodenrichtwerte kostenlos telefonisch zu erfragen, so die Pressestelle der Stadt Amberg.

Die Geschäftsstelle ist von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch von 14 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr unter der Rufnummer 101477 erreichbar. Zusätzlich können bei Bedarf telefonische Terminvereinbarungen getroffen werden. Nach dieser Zeit sind grundsätzlich nur noch gebührenpflichtige Auskünfte möglich. Zudem sind die Informationen ab sofort auch online auf der Homepage www.boris-bayern.de abrufbar. Eine Einzelauskunft kostet in diesem Fall 25 Euro und die Dauerauskunft 250 Euro. Der neue Grundstücksmarktbericht ist hier für 30 Euro zu haben. Die Bodenrichtwerte mit Stand zum 31. Dezember 2020 wurden anhand der tatsächlichen Verkäufe aus den Jahren 2019 und 2020 ermittelt und angepasst. Die Richtwerte in den Geschäftslagen der Amberger Altstadt liegen demnach unverändert in der 1a-Lage bei 1000 Euro pro Quadratmeter, in 1b-Lage bei 650, in guter Geschäftslage bei 550 und in mittlerer Geschäftslage bei 350 Euro pro Quadratmeter. Die Bodenrichtwerte für sonstige Geschäftslagen und Wohnlagen im Altstadtbereich haben sich von 200 auf 300 Euro pro Quadratmeter und bei den Wohnlagen mit hoher Baudichte innerhalb der Altstadt, also im Geschoßwohnungsbau von 280 auf 350 Euro pro Quadratmeter erhöht.

Insgesamt zeigt sich auch im neuen Grundstücksmarktbericht, dass sich das gesamte Preisniveau auf dem Amberger Immobilienmarkt deutlich erhöht hat. So liegen die Neubauwerte für Eigentumswohnungen nun im Mittel bei 3.872 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Alle Preisentwicklungen wurden im neuen Grundstücksmarktbericht transparent aufbereitet. Auch werden darin die Tätigkeiten des Gutachterausschusses erläutert, Indexreihen aufgeführt und das Marktgeschehen bei den Einfamilienhäusern aufgezeigt. Neben Aussagen über landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Bodenrichtwerte ist der Gutachterausschuss auch seinen gesetzlichen Verpflichtungen mit der Veröffentlichung von Sachwertfaktoren, Liegenschaftszinssätzen sowie Rohertragsfaktoren nachgekommen.