Jubiläum
Round Table Amberg feiert 50-Jähriges

Zahlreiche Gratulanten - sogar aus dem Ausland - kamen in den Rathaussaal, um das Engagement des RT 69 zu würdigen.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:39 Uhr
Paul Böhm
50 Jahre Round Table Amberg feierten (v.li.) Hubert Uschald, Robert Thiel,, Günter Schittko, Helmut Moedel, Michael Wittmann, Peter Arbogast, und Gerhard Hönle, rechts dahinter Club-Präsident Michael Golinski. −Foto: Paul Böhm

Keine Spenden per Scheckbuch, sondern persönlicher Einsatz bei diversen Charity-Aktionen, das ist eine der Philosophien von Round Table weltweit. Der Amberger Club feierte nun sein 50-jähriges Bestehen. Ältere Amberger werden sich an frühere Höhepunkte erinnern: rauschende Chrysanthemen-Bälle im Josefhaus, später die Neuauflage im Casino oder die legendären Weinfeste in der Arbogast-Halle in Karmensölden zugunsten des damaligen Neubaus des BRK-Rettungszentrums. In der Neuzeit von Round Table 69 (RT) Amberg füllt das beliebte Entenrennen das Spendenkonto auf, aktuell mit etwa 160.000 Euro aus 19 Rennen.

Das komplette National- und Distrikt-Präsidium sowie Vertreter benachbarter Clubs und von Round Table Linz 15 reisten an, um dem Amberger Tisch bei der 50-Jahr-Feier im großen Rathaussaal ihre Reverenz zu erweisen. Tisch-Präsident Michael Golinski freute sich, unter den Gästen auch viele ehemalige Mitglieder begrüßen zu dürfen. Darunter auch Urgesteine, die vor 50 Jahren, exakt am 30. April 1972, den Tisch bei der sogenannten Charter-Feier aus der Taufe hoben. National-Präsident Karlkristian Dischinger würdigte das Engagement von RT 69 und der Gründerväter.

Er adelte deren Engagement nicht nur mit Lob und Anerkennung, sondern überreichte an Günther Schittko, Helmut Moedel, Michael Wittmann, Peter Arbogast und Martin Hönle ein Ehrengeschenk der nationalen Organisation, ebenso an Robert Thiel, der vom Kasseler Club nach Amberg kam, und an den früheren National-Präsidenten von RT Deutschland, das Ehrenmitglied von RT Amberg, Hubert Uschald.

Michael Golinski überrasche die Festversammlung mit der Präsentation seiner aufwendig recherchierten Club-Chronik. Eineinhalb Jahre sichtete er Unterlagen wie Mitgliederverzeichnisse, 720 Tischprotokolle, viele Zeitungsausschnitte und Jahrgänge der Clubzeitschrift Echo. Mit seinen bienenfleißigen Nachforschungen sammelte er so viel Material, dass dies nun 240 Seiten der Clubchronik füllt. Sie enthält die Vita von 140 Tablern seit der Gründung des Clubs im Jahr 1971. Charterfeier war dann 1972.

Immer noch bestehen die internationalen Kontakte, allem voran mit dem schottischen Club Mid Argyll im Partnerdistrict Argyll and Bute des Landkreises Amberg-Sulzbach. Die österreichischen Tabler aus Wels und Linz sind der internationale Co-Pate der Amberger. Mehrmals war Amberg schon Ausrichter von Treffen aller europäischen Tische mit der Clubnummer 69.

Hausherr Michael Cerny verfolgt nach eigenen Worten seit 20 Jahren schon als Politiker mit großem Interesse das umtriebige Wirken der Amberger Tabler. Dankbar erwähnte er das jährliche Fest für die Pflegekinderfamilien in Verbindung mit dem Sozialdienst katholischer Frauen und die Unterstützung der Jugendhilfestation St. Martin, beides schon langjährige Service-Projekt der Amberger Tabler. Für OT 69 Amberg gratulierte das frischgebackene Präsidium mit Andreas Diehl und Vize Fabian Wendl an der Spitze. Vertreten war auch der junge Serviceclub Ladies‘ Circle (LC) Amberg mit seiner neuen Präsidentin Sabine Exner. RT und LC arbeiten bei sozialen Aktivitäten eng zusammen, zuletzt auch für die Ukraine-Hilfe. (abp)