Der Katholische Frauenbund hat vom Verkauf von Kaffee und Kuchen beim Naturparktag in Schmidmühlen einen Erlös von 2625,19 Euro erzielt. Dieses Geld wurde für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gespendet.
Selin Knauer und Dominik Knauer berichteten bei der Spendenübergabe über die Verhältnisse in der Südtürkei, denn sie haben Verwandtschaft dort. Bis zu 1000 Menschen haben keine Wohnung und leben in Zelten. Alles, was ihnen blieb, tragen sie am Leib. „Die Stadt Antakya wurde fast ganz verwüstet, ein großer Teil besteht nur noch aus Trümmern. Und was noch geblieben ist, ist zu unsicher, um darin zu leben. Fast alle Menschen haben die Stadt verlassen“, sagten die Knauers. Viele Menschen dort haben Teile ihrer Familie verloren. Ihre Wohnungen sind beschädigt, viele schlafen im Auto, bis überprüft wurde, ob sie vielleicht doch in ihr Haus zurück können.
Geld soll zu 100 Prozent bei Bedürftigen ankommen
Das Geld wird auf das Konto der Organisation AHBAP überweisen. Die AHBAP (Anadolu Halk ve Barı Platformu; dt. Anatolische Volks- und Friedensplattform) ist eine türkische Hilfsorganisation mit Sitz in Istanbul, die von dem Musiker Haluk Levent gegründet wurde. Das Akronym ist zugleich lautgleich mit dem türkischen Wort ahbap, das so viel wie Freund bedeutet. Das Geld kommt zu 100 Prozent bei den Bedürftigen an. „Dies ist auch ein Anliegen des Frauenbunds, dass das Geld auch unmittelbar bei den Menschen ankommt“, betonte Rosi Obermeier. Der Dank des Frauenbundes galt auch den vielen freiwilligen Kuchenspendern.
− abu
