Nachruf
Schmidmühlen trauert um seinen langjährigen Mesner Eduard Kraus

21.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:29 Uhr
Für seine Dienste gilt ihm ein großer Dank. −Foto: Johann Bauer

Am 10. Februar hat die Pfarrei Schmidmühlen ihren langjährigen Mesner Eduard Kraus im Alter von 65 Jahren zu Grabe getragen.

Nachdem er schon zuvor gelegentlich ausgeholfen hatte, trat Eduard Kraus 1999 auf Bitten seines langjährigen Freundes Pfarrer Georg Braun die Mesnerstelle in Schmidmühlen an. Als Mesner war er der erste, der zum Gottesdienst kam, und der letzte, der die Kirche verließ.

Viel Zeit und Herzblut investierte er in die Pfarrkirche. Gewissenhaft sorgte er dafür, dass alles ordentlich vorbereitet und aufgeräumt war, dass der liturgische Dienst – insbesondere auch der Pfarrer – ordentlich gekleidet waren. Immer wieder nahm er Pfarrer Georg Braun Aufgaben ab und schulte die neuen Ministranten für ihren Dienst.

Es sorgte für Kontinuität in der Sakristei

Die Hochfeste mit ihren vielen Mitwirkenden waren oft auch nervenaufreibend. Gerade in der Zeit, in der Pfarrer Georg Braun krankheitsbedingt ausfiel, sorgte er für die nötige Kontinuität in der Sakristei und wies die aushelfenden Geistlichen in die Gepflogenheiten vor Ort ein.

Seine Frau stand ihm immer zur Seite

Von Anfang an stand ihm seine Frau Claudia Kraus hilfreich zur Seite. Als er 2009 erkrankte, nahm sie ihm zunehmend Aufgaben ab. Trotz seiner Beeinträchtigung trat er seine Stelle immer wieder an, doch die Zeiten, in denen er ausfiel, wurden größer.

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Nach der Pensionierung von Pfarrer Georg Braun war er ab dem Jahr 2010 in engem Austausch mit Pfarrer Werner Sulzer, der die Pfarrstelle in Schmidmühlen übernahm. Lange noch träumte er davon, seine Aufgabe in der Pfarrei Schmidmühlen wieder aufzunehmen. Doch dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung. „Für alles, was er für die Pfarrei geleistet hat, kann man ihm nur aufrichtig dankbar „Vergelt’s Gott“ sagen“, so Pfarrer Werner Sulzer.

Dank auch an seine Frau Claudia Kraus

Auch seiner Frau Claudia Kraus gebührt an dieser Stelle ein großer Dank. Zum einen, weil sie nahtlos den Mesnerdienst anstelle ihres Mannes übernommen hat und zum anderen, weil sie – trotz der großen Beanspruchung in der vergangenen Zeit – ihren Dienst nie vernachlässigte.

− abu