Spatenstich
Startschuss für „Neue Mitte“ in Ebermannsdorf gefallen

09.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:33 Uhr
Paul Böhm
Beim Spatenstich waren auch Kindergartenkinder als fleißige Helfer dabei. −Foto: Paul Böhm

Der Spatenstich zum Bau der Neuen Mitte in Ebermannsdorf war ein historischer Tag für die Gemeinde Ebermannsdorf.

Wie Bürgermeister Erich Meidinger den vielen Gästen, darunter auch MdB Susanne Hierl (CSU) und MdL Harald Schwartz (CSU), den Vertretern der Architekturbüros, der Baufirmen und den Gemeinderatsmitgliedern sagte, geht damit eine über Jahrzehnte dauernde Vorbereitungs- und Planungszeit zu Ende.

Diese sei auch von Rückschlägen begleitet gewesen, aber letztendlich mit der Findung von neuen Wegen am Ziel angekommen. Drei Bürgermeistergenerationen mit Albert Gruber als Vordenker der Neuen Mitte, mit Josef Gilch als Planer des Gemeindeentwicklungskonzeptes und jetzt mit Erich Meidinger hätten das Vorhaben „reifen“ lassen. Wie er sagte, werde mit dem Spatenstich für das erste Gebäude des bisher fehlenden Ortskerns ein wesentliches Ziel des Gemeindeentwicklungskonzeptes aus dem Jahr 2016 angegangen. „Es waren intensive Abstimmungen der Raumprogramme mit Nutzern, Genehmigungsbehörden und dem Gemeinderat erforderlich.“ Vor einem Jahr wurden schließlich die Förderanträge und der Bauantrag auf den Weg gebracht.

Neue Anlaufstelle für Bürger

„Auf drei Geschossebenen entstehen moderne Gebäudeteile mit hellen Räumen, hoher Aufenthaltsqualität, gutem Effizienzstandard unter Berücksichtigung ökologischer Umweltaspekte. „Wir sind uns sicher, dass das neue Rathaus in den kommenden Jahrzehnten Anlaufstelle für die Bürger der Gemeinde sein wird und den den Mitarbeitern der Verwaltung attraktive Arbeitsplätze bieten wird“. Die Gemeinde Ebermannsdorf investiert in Rathaus und Kindergarten 7,4 Millionen Euro. Die Kosten zum Zeitpunkt der Förderantragstellung beliefen sich im Dezember 2021 auf 4,4 Millionen Euro für den Rathaustrakt. Mit dem Bau des neuen Kindergartens „Sonnenschein 2“ werde laut Meidinger auch ein weiterer Grundstein für ein kinder- und familienfreundliches Ebermannsdorf gelegt. „Der Neubau ist für drei Gruppen ausgerichtet, zwei für den Kindergarten und eine für die Kinderkrippe.

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Insgesamt ist Platz für 62 Kinder. Davon sind zwölf Plätze für die Kinderkrippe und 50 für den Kindergarten geplant. Die Baukosten für den Kindergarten werden auf gut drei Millionen Euro geschätzt. „Und ich bin mir sicher, dass sich viele Generationen von Kindern in diesem neuen Kindergarten wohl fühlen werden“, sagte der Rathauschef.

Wie Meidinger sagte, beträgt die Nutzfläche des Gesamtgebäudes 2123 Quadratmeter. „Der Bau wird uns zwar finanziell einiges abverlangen, aber für unsere stetig wachsende Gemeinde gibt es keine Alternative dazu.“ Wenn alles wie geplant läuft, sollen die Bauarbeiten für den Kindergarten bis Herbst 2024 abgeschlossen sein, das Rathaus bis Ende 2024. Das gesamte Konzept ist in enger Zusammenarbeit von Architekten, Landschaftsgestaltern, Verwaltung und Erzieherinnen abgestimmt worden.

Rathaus und Kindergarten werden energieeffizient errichtet und mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat fördert mit Mittel des Kommunalen Finanzausgleichs den Neubau des Kindergartens.

Projekte werden vom Freistaat bezuschusst

Wie Meidinger sagte, bekommt die Gemeinde für den Bau des Kindergartens und des Rathauses Zuschüsse von gut 1,9 Millionen Euro. „Dafür bedanken wir uns bei MdB Susannen Hierl und MdB Harald Schwartz für ihre Unterstützung.“ Wie Kindergartenleiterin Marina Hildebrand sagte, hat Ebermannsdorf ungebrochen eine große Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen und dies sei der richtige Weg. „Die Kinder und wir freuen uns, dass diese Baumaßnahme jetzt beginnen kann.“