Ebermannsdorf
Stimmungsvolle Burgweihnacht auf dem Schlossberg

08.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:35 Uhr
Christine Wendl
Wegen der zahlreichen Lichter herrschte am Wochenende eine heimelige Atmosphäre auf dem Schlossberg. −Foto: Christine Wendl

Drei Jahre lag er nahezu unberührt da, der Schlossberg in Ebermannsdorf. Am vergangenen Wochenende aber zogen warm eingemummelte Besucher aus nah und fern wieder hinauf zum Romantischen Weihnachtsmarkt unter der Burg.

Organisator Josef Gilch freute sich als Vorstand des Historischen Vereins Ebermannsdorf sichtlich über die Besucherströme, die sich bereits vor dem offiziellen Beginn des Marktes mit heißen Getränken und appetitlichen Speisen eindeckten.

Auch Bürgermeister Erich Meidinger gab bei der offiziellen Eröffnung, zusammen mit den Vorständen des Historischen Vereins, der Burgschützen, der örtlichen CSU und JU sowie den Köhlerfreunden, seiner Freude Ausdruck über die vielen großen und kleinen Menschen, die „den allerschönsten Weihnachtsmarkt im ganzen Land“, wie man von einigen Gästen hören konnte, besuchen kamen. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen, die auch nach der Corona-Pause wieder bereit waren, beim Herrichten des Platzes und bei der Organisation mitzuhelfen. Hubertus von Eyb gebührte sein Dank für die Überlassung des urigen Geländes und natürlich galt insbesondere den Händlern der Dank für ihr vielfältiges kunsthandwerkliches oder lukullisches Angebot, das die Menschen verzauberte.

Vielseitiges musikalisches Programm

Der Samstag startete mit den Schulkindern, die lautstark Weihnachtslieder auf der Naturbühne sangen, begleitet von ihrer Schulleiterin Ulrike Erlbacher auf der Gitarre. Danach gaben sich die Amberger Jagdhornbläser und das Nachwuchsorchester des Musikvereins Haselmühl/Kümmersbruck die Notenständer in die Hand und ließen festliche Stimmung und weihnachtliche Gefühle aufkommen.

Die Vereinsmitglieder hatten den kompletten Bereich unterhalb der Burg festlich geschmückt und stimmungsvoll beleuchtet. Verschiedene Feuerstellen wurden gerne aufgesucht, um sich zu wärmen. Im ebenfalls weihnachtlich dekorierten Stodl saßen die Leute gemütlich beieinander und ließen sich das vielfältige Speisenangebot schmecken. Natürlich durfte auch der Nikolaus nicht fehlen. Er kam, sprach und verteilte kleine Geschenke, die auch in diesem Jahr wieder der Bürgermeister gesponsert hatte.

Am Abend erstrahlte auch die mittlerweile komplett renovierte Johanneskirche in festlichem Glanz, die Vorabendmesse mit Pfarrer Sagaiaraj Lourdusamy rundete den zweiten Advent passend ab. Leider war die Orgel in der Schlosskirche wohl überfordert mit der vielen Aufmerksamkeit, so dass sie dem Organisten Tim Scheibl, der darauf ein Konzert spielen wollte, den Dienst versagte. Das Konzert wurde spontan in die Bruder-Konrad-Kirche verlegt.

Nikolaus war auf dem Schlossberg zu Besuch

Auch der Sonntag wurde mit Musik eröffnet - diesmal von den Kindergartenkindern, die im Anschluss aufgeregt den heiß ersehnten Nikolaus umringten. Mit einem Weihnachtskonzert vom Hauptorchester Haselmühl/Kümmersbruck und gut gelaunten fröhlichen Adventsliedern, mit denen die Ebermannsdorfer Crackers die Besucher mitrissen, endetet – zumindest der offizielle Teil der diesjährigen Burgweihnacht.

Nun heißt es wieder, tapfer sein und ein ganzes Jahr lang aushalten. Aber er kommt wieder, der Romantische Weihnachtsmarkt unter der Burg, das versprach der Organisator Josef Gilch.