Tradition in Amberg-Sulzbach
Tanz, Bier und Kaiserwetter: Hohenkemnather feierten zünftige Kirwa

25.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:54 Uhr
Andreas Brückmann
Die Kirwapaare tanzten am Sonntag den Baum aus. −Foto: Andreas Brückmann

Neun Kirwapaare, Sonntag und Montag bestes Wetter – Etwas besseres hätten sich die Hohenkemnather für ihre Kirwa nicht wünschen können.

Nach der langen Corona-Pause durften sie in diesem Jahr endlich wieder das Patrozinium der Maria Himmelfahrt Kirche ein Hohenkemnath feiern. Los ging es aber schon am Freitagabend, mit einem zünftigen Wirtshausabend bei Kirwa-Wirt Willi Matar in seinem Gasthaus Hirsch. Der ein oder andere dürfte dann in den frühen Morgenstunden des Samstags noch etwas müde ausgeschaut haben. Aber mit aller Überwindung wurde der Kirwabaum, den in diesem Jahr Gerti Augsberger aus Inselsberg gestiftet hatte, ins Dorf gebracht werden.

35 Meter war der Kirwabaum hoch

Trotz des eher miesen Wetters am Samstag machten sich die Hohenkemnather auf, ihren 35 Meter Baum per Hand aufzustellen, mit etwas Unterstützung durch den Fuhrpark des Baggerbetriebs Dötterl und Hahn unter Federführung von Juniorchef Andreas Dötterl.

Der Sonntag standen dann gleich zwei Feierlichkeiten an. Zum einen nahmen die Kirwapaare am Gottesdienst im Rahmen des 85. Geburtstags von Ruhestandspfarrer Joseph teil, zum anderen feierten sie ihr Fest ausgelassen beim Austanzen des Baums am Nachmittag und dem Gstanzlsingen am Abend. Bei bestem Wetter legten sie auf dem Podium ganze neun Tänze hin. Bei der Zahl der vorgetragenen Gstanzerln war sich Janick Knauer dann selbst nicht mehr sicher: „Ich glaub es waren über 20. Aber da jeder von uns noch was Eigenes beigesteuert hat, habe ich dann irgendwie den Überblick verloren“

Der Kirwamontag startete mit dem traditionellen Kirwabärtreiben. Dabei gab es in diesem Jahr drei Wechsel zwischen den Bären. Der erste erlitt unverschuldet einen Glasscherbenschnitt an der Hand, der behandelt werden musste, der zweite schlug so über die Stränge, dass am Ende Jannik Knauer das Amt des Kirwabären übernahm und den Endtanz nach dem Treiben am Podium mit seinem Treiber und den verbliebenden Kirwapaaren übernahm.

Andreas Dötterl hatte das Losglück

Am Abend waren sie dann alle wieder da, pünktlich zur Verlosung des Hohenkemnather Kirwabaums. Das Losglück fiel dabei auf Andreas Dötterl, der schon den Kirwabaum mit geholt und dabei geholfen hatte, ihn mithifle seines Fuhrpark aufzustellen.