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Ukrainerin lernt die Amberger Geschichte

Die 20 Jahre alte Tonya aus Kiew will sich schnell integrieren. Stadtführerin Conny Fellner führte sie privat durch Amberg.

19.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:53 Uhr
Doris Wagner
Die Ukrainerin Tonya Pimenova (links) wurde in einer privaten Stadtführung von Conny Fellner über die Amberger Geschichte informiert. −Foto: Doris Wagner

Der Angriffskrieg in der Ukraine betrifft jeden Lebensbereich in unserer Welt. Aktuell verzeichnet die Bundespolizei mehr als 300.000 Flüchtlinge aus der Ukraine. Unter den aus der Ukraine geflüchteten Menschen befand sich bereits zu Beginn des Krieges eine junge Frau namens Tonya Pimenova. Am Mittwoch wurde die Amberger Stadtführerin Conny Fellner bei einer privaten Führung mit der 20 Jahre alten Ukrainerin begleitet. Die Studentin stammt aus Kiew und verbarg sich in einem Bunker, weil der Aufenthalt in der eigenen Wohnung durch die Bombardierungen zu gefährlich war.

Nach mehreren Tagen konnte sie nach Polen fliehen. Da bereits Bekannte aus ihrer Heimat in Amberg Zuflucht gefunden hatten, beschloss Tonya nach Amberg zu kommen. Die orthodoxe Christin zeigt sich sehr geschichtsinteressiert und will sich möglichst schnell in Amberg integrieren. Da traf es sich gut, dass Conny Fellner in direkter Nachbarschaft wohnt. Mit Hilfe einer Übersetzungs-App auf dem Smartphone und teilweise in englischer Sprache erklärte Conny Fellner in lockerer Art die Geschichte Ambergs. Am Marktplatz waren natürlich das Rathaus und die Martinskirche interessant für die junge Ukrainerin. Da sie in Kiew zehn Jahre lang im Kirchenchor sang, ließ sie es sich nicht nehmen, auch in der Martinskirche ein ukrainisches Kirchenlied anzustimmen. (awd)