Der Boden des Verkaufsraums war komplett grün – ein Moosteppich sozusagen. In der Mitte wuchsen große Farne heraus, und überall tropfte es nass von den Wänden. Dazwischen lagen persönliche Gegenstände, als wären sie erst gestern noch benutzt worden. Nicht zu vergessen die irrsinnig vielen Teppiche, überall verstreut. An diesen Besuch in der alten Teppichfabrik nahe Amberg erinnert sich Nina Schütz noch ganz genau, auch wenn er schon neun Jahre zurückliegt. „Das war das erste Mal, dass ich mit Lost Places konfrontiert wurde“, erzählt sie. Ab da war ihre Faszination für Industrieruinen und...