Zum dritten Mal hat Manuela Stockner aus Lintach mit ihren Teamkolleginnen ihr Herzensprojekt in Form einer Spendenaktion umgesetzt. Davon profitieren nun Familien mit schwerstkranken Kindern.
Die Frauen sind Geschäftspartnerinnen und Unternehmerinnen der Firma Forever Living. Für die Herzensaktion wurde ein Lippenpflegestift aus Aloe Vera und Jojoba-Öl verkauft, teilt das Klinikum St. Marien in einer Presseinfo mit. Unterstützt wurde der Verkauf von mehr als 100 Geschäften und Firmen aus dem Raum Amberg-Sulzbach, sowie Schwandorf und Neumarkt. Auch viele Privatpersonen halfen mit.
Die Firma Frischmann Druck & Medien sponserte schon zum dritten Mal die Plakate zu dieser Aktion. Die Lippenpflegestifte wurden für fünf Euro verkauft, zwei Euro davon wanderten in den Spendentopf. Die Spenden sollen Familien mit schwerstkranken Kindern zu Gute kommen: Somit ging der Erlös an das Kinderpalliativteam Ostbayern am Klinikum St. Marien.
Erwartungen wurden übertroffen
Die Spannung stieg beim Öffnen der Spendenboxen. „Am Anfang sah es leider alles andere als rosig aus, da in einigen Dosen nicht der Geldbetrag steckte, den wir erwartet haben“, so Stockner. Doch alle Erwartungen wurden übertroffen, denn der Spendenbetrag erreichte die stolze Summe von 17200 Euro.
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Den krönenden Abschluss fand die Aktion jetzt bei der Übergabe an das Kinderpalliativteam im Klinikum St. Marien Amberg. Hier gab es Tränen der Rührung und der Überwältigung. Klinikums Vorstand Manfred Wendl sprach den Frauen einen riesengroßes „Danke“ aus und betonte, wie wichtig die Arbeit des Kinderpalliativteams und solche großzügigen Spenden seien.
Jubiläum konnte noch nicht gefeiert werden
Das Kinderpalliativteam Ostbayern ist nun schon seit zehn Jahren etabliert. Das Jubiläum wurde wegen Corona bisher noch nicht gefeiert. Das wird sich jetzt aber ändern: „Wir planen ein ganz großes Fest für unsere aktuell betreuten Familien und ihre Angehörigen,“ erzählt Christina Neiß vom Kinderpalliativteam.
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„Mit dem Geld möchten wir unseren Familien eine Auszeit ermöglichen und damit ein paar unbeschwerte Stunden schenken. Außerdem wollen wir bei dem Event unser Augenmerk vor allem auf die Geschwisterkinder richten, denn deren Bedürfnisse treten oft in den Hintergrund, aufgrund der Erkrankung des Bruders oder der Schwester“, so Neiß in der Pressemitteilung weiter.
Mit Sorgen nicht allein sein
Ein Austausch unter den Eltern sei ebenfalls wichtig. Sie können über Probleme und die Krankheit sprechen. Durch die Schweigepflicht sei es aber im Alltag einfach nicht möglich, die Familien zusammenzuführen. Deshalb werde das Fest sicherlich für alle eine ganz tolle Sache, glaubt Neiß. Gleichgesinnte kennenzulernen und zu erkennen, dass man mit seinen Sorgen nicht allein ist, könne eine große Stütze sein.
Wie genau das Fest aussehen wird und wo es stattfindet, ist noch nicht bekannt, aber mit den 17200 Euro lasse sich jetzt etwas schönes planen. Das Kinderpalliativteam dankte den engagierten Unternehmerinnen von ganzem Herzen und versprach, von dem Fest für die Familien zu berichten.
