Unterstützung
Acht Ukrainer bekommen Stipendium für die OTH Amberg-Weiden

08.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:18 Uhr
Die Studenten brachten ihre Dankbarkeit für die finanzielle Zuwendung zum Ausdruck. −Foto: Misch

Über finanzielle Unterstützung freuen sich acht ukrainische Studierende an der OTH Amberg-Weiden. Neben 931 Euro monatlich erhalten sie einen studienbegleitenden Deutschkurs sowie weitere Unterstützungsangebote.

Das Stipendium sei nicht nur eine unschätzbare finanzielle Hilfe, sondern auch ein Zeichen dafür, dass sie nicht allein seien, sagten Ivan Aleksandrov und Olkesandr Len. Die beiden gehören zu den ukrainischen Studierenden an der OTH Amberg-Weiden, die für das Stipendium ausgewählt wurden.

31 Hochschulen sind dabei

Finanziert werden die Stipendien aus Mitteln des Förderprogramms „Zukunft Ukraine“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die OTH Amberg-Weiden ist eine von 31 deutschen Hochschulen, darunter sechs bayerische, deren Förderantrag bewilligt wurde. Die Antragstellung erfolgte durch das Kompetenzzentrum Bayern – Mittel- und Osteuropa (KOMO), das sich auch um die Betreuung der Stipendiaten kümmert.

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Die Stipendienvergabe erfolgte im kleinen, aber feierlichen Rahmen am Campus der Hochschule in Weiden. Die ukrainischen Studierenden drückten dabei in kurzen Statements vor allem ihre Dankbarkeit für die Unterstützung und für die Möglichkeit aus, an der OTH Amberg-Weiden studieren zu können. Vertreterinnen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes sowie Stipendiaten, die nicht in Präsenz teilnehmen konnten, waren virtuell zugeschaltet.

Durch Stipendium voll aufs Studium konzentrieren

Für Ulrich Müller, Vizepräsident für Studium, Qualität und Internationalisierung, war es eine Freude, die Stipendien übergeben zu dürfen. Denn auch wenn der Zeitpunkt ein Jahr nach Kriegsausbruch ein trauriger sei, so sei die Unterstützungsmöglichkeit in Form der DAAD-Stipendien gleichzeitig doch auch fröhlicher Anlass. „So können Sie sich voll auf Ihr Studium konzentrieren und weiter an Ihrer Karriere arbeiten, um im Idealfall zum Wiederaufbau Ihres Heimatlandes beizutragen“, betonte Müller in seiner Ansprache.

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Die OTH Amberg-Weiden unterhält intensive Kontakte zu 13 Universitäten in der Ukraine. Auch in der aktuellen Situation verfolgt die Hochschule laut einer Pressemitteilung das Ziel, die Kooperationsbeziehungen aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen. Dazu gehöre die Unterstützung von geflüchteten Studierenden und Wissenschaftlern aus der Ukraine. Weitere Unterstützungsangebote der Hochschule werden unter anderem durch die DAAD-Programme „Ostpartnerschaften“ und „Ukraine Digital“ gefördert.

Digitale Teilnahme an hybriden Veranstaltungen

Ein Beispiel ist das Programm DILLUGIS (Digital Labs & Lectures for Ukrainian, German and International Students), das ukrainischen Studierenden und Professoren die digitale Teilnahme an hybriden Veranstaltungen ermöglicht. Mit Kateryna Antoniuk und Dmitriy Antoniuk sind hierbei zwei geflüchtete ukrainische Dozenten der Nationalen Universität Saporischschja maßgeblich an der Umsetzung beteiligt und dafür als Gastwissenschaftler an der OTH Amberg-Weiden angestellt.