Digitalisierung
Amberg soll eine Smart City werden

Digitale Technologien und Daten werden intelligent vernetzt und genutzt, um die Lebensqualität zu steigern.

09.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:43 Uhr
Alle Bürger sind zum Mitmachen aufgerufen, damit die Stadt Amberg zur Smart City wird. −Foto: Simon Wiesner

Die Stadt Amberg hat sich auf Initiative von Oberbürgermeister Michael Cerny auf den Weg gemacht, eine Smart City zu werden. Das bedeutet, dass digitale Technologien und Daten in der Zukunft intelligent vernetzt und genutzt werden sollen, um die Lebensqualität zu steigern, so die Pressemitteilung der Stadt Amberg. Im Zentrum jeder Smart City stehen die Menschen, die von der Digitalisierung in der Stadt profitieren sollen. Es geht aber auch darum, dass Besucher die smarte Stadt schätzen lernen und Unternehmen von ihr profitieren können. In einer intelligenten Stadt spielen alle Akteure eine wichtige Rolle, die durch ihre Zusammenarbeit, das Teilen von Daten und durch kreative Prozesse einen Mehrwert schaffen. Dazu zählen neben der Zivilgesellschaft und der Kultur auch die Wirtschaft und Wissenschaft. Damit alle Projekte und Prozesse in und für die Smart City Amberg koordiniert und in der Öffentlichkeit kommuniziert werden können, gibt es nun eine eigene Stelle in der Stadtentwicklung im Baureferat, bei der vorhandene und künftige Projekte und Initiativen zusammenlaufen werden.

Mit ihrem digitalen Angebot ist sie Kommune im Projekt „Digitales Rathaus“ des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales und bietet schon heute Leistungen sowie Formulare im digitalen Raum an. Wer sich einen Überblick darüber verschaffen möchte, hat über die Webseite der Stadt Amberg und auf dem sogenannten BayernPortal Gelegenheit dazu. Hier erfährt man, dass die Stadt Amberg zusätzlich eine Terminvereinbarung für das Einwohneramt, das Sozialamt sowie die Zulassungs- und Führerscheinstelle online anbietet. Damit die Bürger diese Leistungen nutzen und die Smart City Amberg durch Ideen, Initiativen und Projekten mitgestalten können, müssen sie freilich über „digitale Kompetenzen“ verfügen. Sie müssen ausreichende Kenntnisse besitzen, die für die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik sowie der digitalen Medien erforderlich sind. Dafür steht im Rahmen der Smart City Amberg die Bildung digitaler Kompetenzen auf der Agenda, damit sich die Menschen sicher fühlen und aktiv einbringen können.

So wird es im kommenden Jahr, beispielsweise bei der Volkshochschule Stadt Amberg oder anlässlich des Digitaltags 2022 im Juni, eine Reihe von Angeboten rund um das Thema Digitalisierung geben. Firmen, Vereine, Bildungseinrichtungen und andere sind herzlich eingeladen, eigene Angebote zu schaffen, zum Beispiel im Geschäft, in der Firma, im Kulturbereich, im Verein, in der Kirchengruppe, in der Schule oder Kita. Wenn die Einwohner diesem Prozess offen gegenüberstehen, sich privat und/oder beruflich damit auseinandersetzen, kann Amberg zur Smart City werden. Das gilt für die Themen Gesundheit, Mobilität, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Infrastruktur sowie für den Klimaschutz. Die Stadtverwaltung spielt dabei eine aktive Rolle. Und auch die wissenschaftliche Forschung kann genauso wie die innovativen Firmen vor Ort, siehe www.amberg-digital.de, dabei unterstützen. Die Kreativität und Motivation, die Digitalisierung gemeinwohlorientiert und inklusiv voranzubringen, schaffen wichtige Impulse für die Smart City.