Infrastruktur
Anbindung nach Wernberg-Köblitz fehlt

Das Fehlen einer Bus-Linie ab Schnaittenbach sorgt für Probleme. Die SPD fordert zumindest einen zweijährigen Probebetrieb.

15.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:07 Uhr
Im Industriegebiet Wernberg-Köblitz arbeiten Menschen aus Hirschau und Schnaittenbach – und umgekehrt. −Foto: Annika Jehl

Die Omnibus-Linie über Wernberg nach Weiden wurde eingestellt. Deshalb gibt es derzeit von Schnaittenbach und Hirschau keine Busverbindung nach Wernberg-Köblitz. „In den zurückliegenden Jahren hat sich jedoch viel verändert“, stellte Gerald Dagner bei einer Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion fest. „Nicht zuletzt durch den Ausbau der Bahnlinie Hof – Regensburg könnte deshalb diese Linie und der Wernberger Bahnhof für unsere Region immer interessanter werden“, so Reinhold Strobl, Pressebeauftragter des Kreisverbands und 60plus-Bezirksvorsitzender. Elf Kommunen, darunter Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz, haben sich im „Plus der Oberpfalz“ zusammengeschlossen, erläuterte stellvertretender Bürgermeister Uwe Bergmann. Im Industriegebiet Wernberg-Köblitz arbeiten Menschen aus Hirschau und Schnaittenbach und umgekehrt.

Vom Bahnhof in Wernberg gibt es gute Anbindungen. Diese Verbindungen sind sowohl für Arbeitnehmer, Studierende, Berufsschüler oder Ausflügler interessant. Christian Hartmann machte darauf aufmerksam, dass es schon öfter „bei uns im Betrieb“ Bewerbungen von Azubis gegeben habe, die wegen schlechter Verbindungen nicht aus dem Wernberger Bereich nach Hirschau kommen konnten. Er erklärte, dass „auch unsere Azubis davon profitieren würden, wenn sie nach Schwandorf oder Wiesau in die Berufsschule müssen“.

Die SPD-Stadtratsfraktion, so Vorsitzender Daniel Hutzler, setze sich deshalb für die Einrichtung einer zumindest zweijährigen probeweisen Omnibuslinie zwischen Hirschau und Schnaittenbach nach Wernberg ein. Dort sollten Industriegebiet und Bahnhof angefahren werden. Die Fraktion werde deshalb den Stadtrat um Unterstützung bitten, die beiden SPD-Kreisräte Reinhold Strobl und Uwe Bergmann den Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach und Landrat Richard Reisinger. Diese neue Verbindung müsste sowohl in den betroffenen Gemeinden als auch in den Betrieben des Industriegebietes und am Bahnhof in Wernberg-Köblitz bekanntgemacht werden, so Reinhold Strobl. Die SPD-Kreisräte Bergmann und Strobl bitten Firmen und Interessenten um Unterstützung.