Oh nein: Scheunen sind keine Orte der Kunst. Weiß Gott nicht. Schaut man sich ein bisschen um, in der Romanliteratur, in Lexika oder in Archiven, dann entdeckt man sie viel eher als Schauplätze von Blitzeinschlägen und daraus folgenden Strohfeuern mit Funkenflug et cetera. Oder als dunkle, geheime Bühnen intimer Begegnungen zweier Menschen. Womit wir flugs doch wieder gelandet wären, bei der Kunst: Denn um was sonst geht es, als um den Tod und die Liebe, wenn wir unser Dasein hienieden empor zu hieven versuchen ins Reich der Ästhetik?
Rudi Wilhelm war lange Zeit Nebenerwerbslandwirt. Aber...