Vermarktung ist ein wichtiges Standbein für (Bio-) Landwirte, Erzeuger und Verarbeiter, um den eigenen Betrieb durch hiesige Wertschöpfungsketten nachhaltig zu stärken und die steigende Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln zu bedienen und das Bewusstsein für Bio-Lebensmittel zu stärken. Kürzlich fand das erste Treffen des Erzeuger- und Verarbeiter-Netzwerks im Amberg-Sulzbacher Land statt. Interessierte aus den Bereichen (Bio-)Landwirtschaft, Gastronomie, Metzger-Handwerk und Logistik diskutierten dabei Vermarktungsideen für die Zukunft. Wie es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt heißt, sprachen Organisatoren und Teilnehmer von einer gelungenen Auftaktveranstaltung. Weitere Treffen zu wechselnden Themen seien geplant.
Das Regionalmanagement des Landkreises Amberg-Sulzbach, die Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach/Stadt Amberg sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt hatten zu der Online-Veranstaltung eingeladen. Regionalmanagerin Katharina Schenk stellte das Erzeuger- und Verarbeiter-Netzwerk Amberg-Sulzbacher Land vor. Die Maßnahme ist im Regionalmanagementprojekt „Regional und mobil – Daseinsvorsorge im Amberg-Sulzbacher Land“ verankert und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
Zugleich informierte sie über die Vermarktungsinitiative „Original Regional aus dem Amberg-Sulzbacher Land“, einen Zusammenschluss von 31 Regional-Initiativen aus der Metropolregion Nürnberg, unter deren Dach rund 1500 Direktvermarkter angeschlossen sind. Diese profitieren von einem kostenfreien Eintrag in der Regio-App sowie von der organisierten Teilnahme an der Nürnberger Publikumsmesse Consumenta und dem Christkindlesmarkt. Interessenten können sich an das Regionalmanagement wenden, so Schenk.
David Kugler vom Hutzelhof stellte seinen Bio-Lieferservice vor, bei dem enge Kooperationen mit Bio-Landwirten aus der Region im Fokus stehen und auch weitere gesucht und aufgebaut werden sollen. Thema waren auch Direktvermarktungsmöglichkeiten über Automaten und Verkaufshäuschen. Zudem bekamen die Zuhörer einen Einblick in den VR regioMarkt in der Amberger Innenstadt, der nur Produkte aus dem Amberg-Sulzbacher Land vertreibt. Abschließend tauschten sich die Teilnehmer über ihre Vermarktungserfahrungen während der Corona-Pandemie aus und konnten sich untereinander vernetzen.
