Soziales
Einsetzen für eine hohe Qualität in der Pflege

Knapp ein halbes Jahr ist Achim Uhl mittlerweile Leiter des Bayerischen Landesamtes für Pflege (LfP) in Amberg.

13.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:11 Uhr
Die CSU-Stadtratsfraktion informierte sich über das Landesamt für Pflege. −Foto: Stephanie Gräß/LfP

Vor Ort haben sich die Mitglieder der Amberger CSU-Stadtratsfraktion jetzt zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Harald Schwartz über aktuelle Entwicklungen am Landesamt informiert, heißt es in der Pressemitteilung des Bayerischen Landesamts für Pflege.

Als brandneue Aufgabe am LfP wurde den Besuchern das Pflege-SOS Bayern vorgestellt, das unter der Nummer (0 96 21) 9 66 96 60 erreichbar ist. Es handelt sich dabei um eine Anlaufstelle für Menschen, die Missstände in Pflegeheimen melden möchten. Das Pflege-SOS ist laut der Mitteilung Teil des Fünf-Punkte-Plans von Gesundheitsminister Klaus Holetschek, mit dem die Qualitätssicherung in der Pflege vorangetrieben werden soll. Auch die Organisation der neuen Fachsprachenprüfung für die Gesundheitsfachberufe ist am Landesamt für Pflege angesiedelt.

LfP-Leiter Achim Uhl machte gegenüber den Gästen klar: „Wir sind auf den Zuzug von Pflegekräften aus dem Ausland angewiesen. Wichtig ist, dass die Kommunikation zwischen den ausländischen Pflegekräften, ihren Kollegen und natürlich auch den Patienten funktioniert.“ Das gewährleiste eine qualitativ hochwertige Versorgung und diene so am Ende auch der Patientensicherheit. Das könne aber nur erreicht werden, wenn das Fachpersonal aus dem Ausland entsprechende fachbezogene Sprachkenntnisse vorweisen könne, sagte Uhl.

Den Anfang machen die Ergo- und Physiotherapeuten, die in Bayern ihren ausländischen Berufsabschluss anerkennen lassen möchten. Nach und nach sollen alle Gesundheitsfachberufe folgen. „Wenn alles läuft, rechnen wir mit rund 5000 Prüfungen jährlich“, so Michael Schneider, der für die Fachsprachenprüfung verantwortlich ist.

„Für die Stadt Amberg wäre es natürlich begrüßenswert, wenn die Prüfungen alle hier abgehalten werden könnten“, erläuterte der CSU-Fraktionsvorsitzende Matthias Schöberl. Wichtig sei auch, dass der geplante Aufwuchs des LfP weiter vorangetrieben werde, so MdL Schwartz: „350 Stellen waren von Anfang an für das Landesamt vorgesehen.“ Schöberl sicherte dem LfP für die Zukunft die Unterstützung der CSU-Fraktion zu.