Ukraine-Konflikt
Kinofilm zeigt in Amberg Szenen aus Kriegsgebiet

26.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:37 Uhr
„War Note“ wird im Ring-Theater Amberg gezeigt. −Foto: M. Regmann

„War Note“ thematisiert den seit Jahren vorherrschenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Unterstützung gibt es vom Schwandorfer Zwickl-Team.

Am Donnerstag veranstaltet der Amberger Verein „Dem Anderen begegnen e.V." in Kooperation mit dem Zwickl-Dokumentarfilmfestival um 19 Uhr die Filmvorführung des ukrainischen Essay-Dokumentarfilms „War Note" mit anschließendem Gespräch mit Mila Zhluktenko. Veranstaltungsort ist das Ringtheater in Amberg. Der Film ist nicht „nur“ eine Dokumentation des Kriegsgeschehens, er entwickelt eine eigene Sprache, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Er wurde aus Handyfilmen und Bodycam-Aufnahmen (GoPro) der Soldaten und Kämpfer aus dem von Russland unterstützten Separatisten-Gebieten der Ukraine zusammengestellt. Fast 15 verschiedene ukrainische Soldaten vertrauten dem Regisseur Roman Liubyi ihre privaten Aufnahmen aus den Jahren 2014 bis 2020 an.

Am Ende erzählt der Film aber auch etwas von der Mentalität der Ukrainer und der Brutalität und Trivialität eines Krieges. Der Regisseur Roman Liubyi ist Teil des ukrainischen Filmemacher-Kollektivs „Babylon´13", das sich mit der Dokumentation des Kriegsgeschehens Russland-Ukraine gegen die Propaganda Russlands einsetzt. Mila Zhluktenko ist deren deutsche Verknüpfungsstelle und selbst ukrainische Filmemacherin aus Deutschland, die im vorab aufgezeichneten Gespräch mit Zwickl-Organisatorin Anne Schleicher über die Hintergründe des Films sprechen wird. Der Film dauert rund 90 Minuten, die am Abend gesammelten Spenden gehen zu 100 Prozent an "Babylon´13". Eine Reservierung ist vorab möglich unter www.ring-theater.de.