Lokalpolitik
Geheizt wird künftig mit Pellets

In Hohenburg entstehen zwei eigenständige Nahwärmeanlagen. Sie sollen das Rathaus und das Naturparkzentrum versorgen.

01.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:32 Uhr
Paul Böhm
Die Planungen für den künftigen Standort des Naturparkzentrums in Hohenburg laufen gut. −Foto: Paul Böhm

Unter coronabedingten Schutzmaßnahmen wurde in Hohenburg die erste Marktgemeinderatssitzung im neuen Jahr abgehalten. Einer der Tagesordnungspunkte war, eine Entscheidung zu finden, wie die künftige Energieversorgung von gemeindlichen und benachbarten Gebäuden mit einen Nahwärmenetz am Marktplatz aussehen könnte. Diskutiert wurde über eine Gesamtlösung mit dem Bau eines Nahwärmenetzes für das Rathaus und benachbarte Gebäude im Verbund mit dem angedachten Naturparkzentrum, der Kirche und dem Kindergarten an beiden Seiten der Staatsstraße als ein gemeinsames Projekt. Erste Kostenschätzungen für eine Gesamtanlage liegen bei etwa 433.000 Euro, informierte Bürgermeister Florian Junkes.

Eine weitere diskutierte Variante war, zwei eigenständige Nahwärmenetze zu errichten – zum einen mit dem Rathaus als Zentrum und auf der anderen Straßenseite beim künftigen Naturparkhaus. Erste Kostenschätzungen für zwei getrennte Heizanlagen wurden mit etwa 262.000 Euro genannt. Wie Bürgermeister Florian Junkes sagte, seien dies Bruttobeträge ohne Fördermittel. Der Hintergrund für diese Planung sei auch, dass im Rathaus eine Erneuerung der Heizung ansteht. Man einigte sich darauf, den Weg mit zwei getrennten Heizungsanlagen auf Pellet-Basis zu favorisieren.

Nachdem die Standesamtsführung von Hohenburg zum 1. Januar 2022 an die Gemeinde Kümmersbruck übertragen wurde, hat man die Amtsführung der bisherigen Standesbeamten in Hohenburg per Ratsbeschluss aufgehoben. Der Marktgemeinderat Hohenburg genehmigte außerdem den vorgelegten Haushaltsplan für das Jahr 2022 der katholischen Kirchenstiftung Peter und Paul Adertshausen für den Kindergarten St. Konrad in Mendorferbuch. 90 Prozent des Haushaltdefizites in Höhe von 23.000 Euro trägt der Markt Hohenburg.

Eingezogen wird ein Teilstück des beschränkt öffentlichen Weges Nr. 5 in Hohenburg, der als „Fußweg zur Lauterach“ bei der Fuchskapelle beschrieben ist. Sein Einverständnis gab der Marktgemeinderat für die Anschaffung eines Wasserspenders für die Lauterach-Grundschule.

Für das Jahr 2022 wurden auf Beschluss des Marktrates zur Sanierung des Hauses „Marktplatz 21“, dem ehemaligen Stadlbauer-Haus, Bedarfsmittel in Höhe von 1.088.000 Euro bei der Regierung der Oberpfalz aus dem Bereich der Städtebauförderung angemeldet. Eine schöne Sache wird sicherlich die von Marktgemeinderat Markus Mitschke angeregte Gestaltung von Transformatoren-Häuschen werden.

Wie Bürgermeister Florian Junkes informierte, liegt der Antrag für den Bau des Naturparkhauses mit einer positiven Stellungnahme der höheren Naturschutzbehörde beim Umweltministerium vor. Für den anstehenden Zensus werden noch Helfer gesucht. Marktgemeinderat Georg Reis hatte zum Winterdienst in Mendorferbuch und Egelsheim nachgefragt. Wie der Rathauschef sagte, braucht man in der Gemeinde etwa acht Stunden, um alle kritischen Straßenabschnitte mindestens einmal zu befahren. (abp)