Lokalpolitik
Die Lebensqualität im Blick

Ob Kneippanlage, Boule-Bahn, Senioren-Trimmgeräte oder Brunnenfreilegung: Ursensollen packt neue Projekte an.

20.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:07 Uhr

Der Ursensollener Dorfplatz soll erweitert werden.

Einige größere Projekte hatte der Ursensollener Gemeinderat auf der Tagesordnung bei der jüngsten Sitzung. Die Gemeinde freut sich über den positiven Förderbescheid für die geplante Kneipp-Anlage in Hausen. Landschaftsarchitekt Christopher Trepesch stellte die Planungen vor, wie die Gemeinde mitteilt.

Die Anlage soll in den Hausener Bach eingebettet und über eine Rampe und Treppenanlage zugänglich gemacht werden. In der Mitte des Baches wird ein Edelstahlhandlauf installiert. Durch Kiessteine am Boden kann man auch barfuß ins Wasser. Die Außenanlagen werden in Zusammenarbeit mit dem Biodiversitätsbeauftragten Johann Schmaußer und dem gemeindlichen Bauhof gestaltet.

Neben einem Fußweg und Fahrradstellplätzen an der Straße ist im hinteren Bereich des Grundstücks ein Barfußpfad mit Sitz- und Liegemöglichkeiten geplant. Nach der Zustimmung der Räte holt die Verwaltung nun Angebote ein.

Abermals war auch die Erweiterung des Dorfplatzes in Ursensollen Thema. Die Planung wurde mit dem Wohnungsunternehmen Amberg und dem Wallmenichhaus abgestimmt und aktualisiert und dem Gemeinderat neu vorgestellt. Die neuen Entwürfe stellte Christopher Trepesch vor. Diese sehen neben einem Beleuchtungskonzept auch ein Holz-Hochbeet, eine Boule-Bahn und zwei Seniorentrimm-Dich-Geräte vor. Im östlichen Teil ist eine Ruhezone mit Wasserschale, Bänken und einer abschirmenden Bepflanzung vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf schätzungsweise 200 000 Euro vor. Nach der Zustimmung wird die Ausschreibung der Tiefbau- und Gartenbauarbeiten sowie der Elektroinstallationen vorgenommen.

Bereits 2018 stimmte der Gemeinderat für die Freilegung eines Brunnenschachtes im Kellerhäusl am Ortsrand von Ursensollen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 31 000 Euro. Das Amt für Ländliche Entwicklung fördert die Maßnahme mit 60 Prozent. Landschaftsarchitekt Christoper Trepesch stellte die Planungen vor. Der Brunnen wurde früher zum Befüllen der Dampflokomotiven auf der alten Bahnstrecke verwendet und hat damit eine historische Bedeutung. Nähere Untersuchungen zeigen, dass der Brunnen nur noch etwa 1,5 Meter anstatt wie angenommen circa sieben Meter tief ist. Daher war eine Änderung der Planung erforderlich. Eine Umgestaltung mit stärkerem Augenmerk auf die historische Bedeutung, anstatt nur eine rein biologische Aufwertung, wurde festgelegt. Die notwendigen Arbeiten werden ausgeschrieben.

Bekanntgegeben wurde, dass frei gewordenen Baugrundstücke im Baugebiet „Rängberg“ neu vergeben werden. Die Gemeinde stellt Informationen auf ihrer Homepage bereit.