Veranstaltung
OB eröffnet Amberger Bierwochen

Sechs Brauereien bieten in ihren Wirtshäusern den Gästen ein „einzigartiges Lebensgefühl“. Aktion dauert noch bis 1. August.

29.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:05 Uhr
Gerd Spies
Gewohnt souverän zapfte Ambergs OB Cerny auf dem Marktplatz das erste Fass Bier an. −Foto: Gerd Spies

„O’zapft is!“ Auch wenn Ambergs OB Michael Cerny wegen des Lockdowns etwas aus der Übung war, so zapfte er doch das erste Fass Bier anlässlich der 2. Amberger Bierwochen souverän an. Ein adäquater Ersatz für das ausgefallene Bergfest können die Bierwochen nicht sein, die sechs Brauereien und Wirte wollen aber damit bis zum 1. August in ihren Wirtshäusern wenigstens ein bisschen Bergfest-Stimmung aufkommen lassen.

Den Ort des Startschusses zur zweiten Ausgabe der Bierwochen hatten die Stadtoberen gemeinsam mit dem Kulturamt und den Vertretern der sechs Amberger Brauereien bewusst gewählt. Denn auf dem Marktplatz vor dem Rathaus herrschte am Samstagnachmittag bei herrlichem Sonnenschein bei der Außengastronomie Hochbetrieb.

Und kaum hatte der Oberbürgermeister das erste Fass angezapft und gemeinsam mit den Protagonisten die erste Maß im klassischen Steinkrug in die Höhe gestemmt, kamen auch schon die ersten Anhänger des Gerstensaftes um die Ecke. Eine ganze Schar Damen, die einen Junggesellinnen-Abschied feierte, durfte gleich mal den frisch gezapften Gerstensaft testen. Der „Dreiklang“ sei mit den Bierwochen erfunden, man habe dadurch neben dem Bergfest und dem Bierfest die Marke „Bierstadt Amberg“ weiterentwickelt, sagte OB Cerny nach dem erfolgreichen Anstich.

„Aus der Not heraus“, erinnerte Thomas Eichenseher vom Amberger Stadtmarketing-Verein, wurden 2020 als Ersatz für das ausgefallene Bergfest die Bierwochen geboren. Jetzt habe man in der Umsetzung nachjustiert und ein Modell geschaffen, dass auch in den kommenden Jahren Bestand haben könne.

Die Braumeister der sechs Amberger Brauereien waren beim Startschuss zu den Bierwochen schon etwas stolz, dass es ihnen gelingt, gemeinsam die Marke „Bierstadt Amberg“ auch in diesen schwierigen Corona-Zeiten am Leben zu erhalten. „Ohne das Miteinander der Amberger Brauereien gäbe es kein Bierfest, vielleicht gar kein Bergfest“, mutmaßte auch OB Cerny.

In den kommenden fünf Wochen – bis zum 1. August – kann man in den Wirtshäusern der sechs Brauereien, der Brauereigaststätte Sterk, s` Wirtshaus im Amberger Garten (Brauerei Bruckmüller), Schloderer Bräu, Winkler BräuWirt, Zentral (Hausbrauerei Sudhang) und Zum Kummert Bräu, „in das einzigartige, bayerisch-amberger Lebensgefühl eintauchen“, verspricht Kulturamts-Leiter Rainer Volkert. Genießer haben dabei die Gelegenheit, sich einen ProBierpass zu besorgen und jede getrunkene Maß aus den sechs Biergärten abstempeln zu lassen. Ist der Pass vollständig, darf man an einem Gewinnspiel teilnehmen. Insgesamt 50 Preise, darunter sechs Mal jeweils 30 Liter oder einen Kasten Bier, sechs Amberger „Bierhandtaschen“ sowie Steinkrüge und spezielle Flaschenöffner, gibt es zu gewinnen. Um auch kulinarisch etwas Bergfest-Stimmung zu erzeugen, haben die Wirte sogar extra Schmankerlkarten aufgelegt. So kann vielleicht die Zeit bis zum wirklichen Bergfest 2022 etwas verkürzt werden.