Gemeinnütziger Zweck
Verkauf von Fundsachen brachte in Amberg 4500 Euro ein

30.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:57 Uhr
Sie freuten sich über die generierte Summe: Josef Singer, Tobias Höhne, Michael Cerny (hinten v. l.) sowie Bernhard Saurenbach, Kornelia Schmid, Brigitte Breitfelder und Gerhard Schottenheim (vorne v. l.). −Foto: Thomas Graml, Stadt Amberg

Die Situation in den Hilfsorganisationen ist sehr unterschiedlich. Die Spendenbereitschaft wird zwar nicht geringer, wohin die Spenden gehen, verschiebt sich inzwischen allerdings.

Davon berichteten die gemeinnützigen Einrichtungen, die von Oberbürgermeister Michael Cerny und Josef Singer, dem Leiter der Stabsstelle Zentrale Dienste, Spendenschecks aus dem Verkauf von Fundsachen entgegennehmen konnten.

Ebenso geht die Schere bei den freiwilligen Helfern auseinander, wie die Stadt Amberg mitteilt. Während die einen Vereine Zulauf haben oder auf eine Warteliste zurückgreifen können, suchen die anderen Organisationen händeringend Unterstützung. „Jede helfende Hand und jeder noch so kleine Betrag können helfen“, warb daher OB Cerny bei der Übergabe im Rathaus. Daher ist es für die Stadt Amberg selbstverständlich, die „starken Schultern vor Ort“ zu unterstützen.

Insgesamt kamen durch die Verwertung von Fundgegenständen 4500 Euro zusammen. Diese Einnahme fließt nicht in den städtischen Haushalt, sondern wird zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit an gemeinnützige Organisationen verteilt. Heuer nahmen, stellvertretend für ihre Vereine, Tobias Höhne (Freiwillige Feuerwehr der Stadt Amberg), Kornelia Schmid (Verein zur Pflege von Angehörigen), Brigitte Breitfelder (Kinderschutzbund Amberg), Gerhard Schottenheim (DLRG Amberg) und Bernhard Saurenbach (Amberger Tafel) je einen Scheck über 950 Euro entgegen.

Josef Singer, Leiter der Stabsstelle Zentrale Dienste bei der Stadt Amberg und zuständig für das Fundbüro, erklärte die gesetzliche Regelung, wonach sämtliche Fundgegenstände, die bei der Stadt Amberg abgegeben und nicht innerhalb der Frist von sechs Monaten abgeholt oder vom Finder beansprucht werden, in das städtische Eigentum übergehen. Jährlich werden etwa 550 Fundgegenstände abgegeben.

Fundgegenstände sind Fahrräder, Bekleidung, Schmuck oder Handys. Aber auch kuriose Fundstücke sind dabei, wie beispielsweise Rollator, gebrauchsfähiger Rollstuhl, Rucksack mit mehreren Flaschen Wodka, Feuerlöscher, Kinderwagen, Kettensäge oder Hand- und Fußfesseln in unterschiedlichster Ausführung. Nur rund ein Drittel der Gegenstände können, teils durch langwierige Recherche an den Besitzer zurückgegeben werden oder gehen ins Eigentum des Finders über.