Sulzbach-Rosenberg
Weniger Müll: St. Anna Krankenhaus setzt auf Mehrweggeschirr

18.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:35 Uhr
Seit April gibt es das neue Geschirr aus recycelbarem Kunststoff im St. Anna Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg. −Foto: M. Ehras

In Deutschland verursachen Einweg-Lebensmittelbehälter jährlich rund 155000 Tonnen Müll – eine erschreckende Zahl, die zum Nachdenken anregt. So auch im St. Anna Krankenhaus.

Mit der Umstellung auf Mehrweggeschirr möchte die Klinikleitung einen wichtigen Schritt in Richtung (mehr) Nachhaltigkeit gehen, eine große Menge Abfall einsparen und die Belegschaft sowie die Patienten für einen umweltschonenderen Umgang mit alltäglich verwendeten Ressourcen sensibilisieren. Das teilt das Krankenhaus in einer Presseinfo mit.

„Unsere Cafeteria ist ein wichtiger Anlaufpunkt für unsere Belegschaft und unsere Patientinnen und Patienten sowie deren Besucher. Uns ist wichtig, dass das Gesamtbild stimmt. Wir bieten in der Cafeteria täglich mehrere Gerichte an. Mit dem Mehrweggeschirr ergänzen wir unser Angebot der gesunden und bewussten Küche ideal“, bestätigt Küchenchef Andreas Gallner.

Mehrweggeschirr gegen einen Pfandbetrag erhältlich

Wer sein Essen nicht vor Ort verzehren, sondern mitnehmen möchte, soll deshalb ab sofort das Mehrweggeschirr des Kommunalunternehmens nutzen. Der Mitarbeiter oder Kunde zahlt für die Nutzung des Mehrweggeschirrs einen Pfandbetrag. Im Anschluss kann das Geschirr gegen Rückzahlung dieses Pfandbetrags wieder am Kiosk/im Speisesaal des St. Anna Krankenhauses abgegeben beziehungsweise eingetauscht werden.

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Hier erfolgt eine hygienisch einwandfreie Reinigung der zurückgebrachten Behälter. Je nach Bedarf stehen verschiedene Behälter in unterschiedlichen Größen zur Verfügung: Eine Bowl, eine unterteilte Menüschale, eine Burger-Box sowie ein Kaffeebecher.

Nachhaltigkeit als dauerhafter Prozess

Alle Behältnisse bestehen aus 100 Prozent recycelbarem Kunststoff, sind natürlich BPA-frei und wurden in Deutschland gefertigt. Zudem sind die Behälter wärmeisolierend, mikrowellengeeignet und spülmaschinenfest.

„Nachhaltigkeit sehen wir nicht als einmaliges Projekt, sondern als einen dauerhaften Prozess. Mit der Umstellung auf Mehrweggeschirr gehen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung. Das Ziel ist klar: Wir möchten aktiv zum Klimaschutz beitragen und als Unternehmen Verantwortung übernehmen. Dazu zählt auch ein schonender Umgang mit allen uns zur Verfügung stehenden Ressourcen“, erklärt Vorstand Roland Ganzmann in der Pressemitteilung.