Großer Empfang in der Klosterschänke in Schönthal: Die neugewählte Bundestagsabgeordnete Martina Englhardt-Kopf hatte alle Wahlhelfer eingeladen, um bei einem gemeinsamen Abendessen Danke zu sagen. In Schönthal hatte Martina Englhardt-Kopf mit mehr als 43 Prozent das beste Wahlergebnis im Wahlkreis erzielt. Mit von der Partie waren auch CSU-Kreisvorsitzender Karl Holmeier, Landrat Franz Löffler, CSU-Bürgermeister und Parteifreunde aus den Ortsverbänden und Arbeitskreisen.
Karl Holmeier hieß die rund 50 Personen willkommen. Er bescheinigte seiner Nachfolgerin, einen guten Wahlkampf gemacht zu haben. Wegen Corona und starker Gegner im Wahlkreis habe es Englhardt-Kopf nicht einfach gehabt. Zudem sei sie im Landkreis Cham wenig bekannt gewesen.
Martina Englhardt-Kopf erzählte ein bisschen vom Wahlkampf. Sie habe alle Termine wahrgenommen, die ihr möglich gewesen seien – „und bis jetzt bin ich fleißig unterwegs“. Ihre Erkenntnis: „Es geht nichts über das persönliche Gespräch.“ Es sei schwierig gewesen, in der knappen Zeit und angesichts der Corona-Einschränkungen, ohne Feste oder größere Anlässe, möglichst viel rüberzubringen. Der Wahlkampf habe sich bedauerlicherweise auf die Kanzlerkandidaten fokussiert. Jetzt müsse man sich wieder ordentlich aufstellen und aktiv weiterarbeiten. Die Zeichen stünden jetzt auf Opposition: „Wir brauchen Lösungen auf die drängenden Fragen unserer Zeit und die Stärkung des ländlichen Raumes.“ Die „Vollblutpolitikerin“ versprach: „Ich werde kämpfen für die Fortführung der angefangenen Projekte.“
Und wie ist es so in Berlin? Anders als gedacht habe sie Büro und Personal von ihrem Vorgänger Karl Holmeier nicht übernehmen können. „Jetzt heißt es erst einmal: umziehen mit Sekretärin.“ Am kommenden Dienstag, 26. Oktober, findet die erste Sitzung statt. Martina Englhardt-Kopf versicherte, so bald wie möglich auch die Büros in Cham und Schwandorf zum Laufen zu bringen. Für die CSU im Landkreis wünscht sie sich einen starken Zusammenhalt. Ihr großer Dank galt ihrem Vorgänger Karl Holmeier, Landrat Franz Löffler und ihrer Mitstreiterin und Listenkandidatin Bettina Werner – sie wurden mit einem Geschenk bedacht. Letztere beteuerte, der Wahlkampf habe ihr Spaß gemacht. Ihre Aufgabe sei es gewesen, die Direktkandidatin zu unterstützen, und sie habe sich sehr über den Erfolg gefreut.
Landrat Franz Löffler freut sich über das Direktmandat von Martina Englhardt-Kopf. „Wir haben mit ihr eine Frau bekommen, die Geschick und Durchsetzungsvermögen mitbringt und bei den Menschen ankommt, sie erreicht. Er riet dazu, dem Wahlergebnis eine positive Seite abzugewinnen. „Nehmen wir in der Opposition eine konstruktive und strukturierte Rolle ein“. (woa)
