Miltach
Abschied von Therese Röhrl

Therese Röhrl, die die letzten Jahre im Pflegeheim betreut wurde, ist fünf Tage nach ihrem 84.

04.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:53 Uhr
Therese Röhrl (†) Foto: Erwin Vogl −Foto: Erwin Vogl

Geburtstag gestorben. Das Requiem zelebrierte Monsignore Augustin Sperl in der Martinskirche. Therese Röhrl wurde an der Seite ihres Mannes, dem „Röhrlschmied Sepp“, im Friedhof beigesetzt. „So wie ein Vater Zerbrochenes heilen kann, so vertrauen wir auf Gott im Himmel, denn er macht alles heil“: sagte Pfarrer Sperl. „Wir beten, dass Gott der Verstorbenen den Ostersieg schenken möge.“ Therese Röhrl hinterlasse in ihrer Familie eine Lücke.

Geboren wurde sie 1937 als zweites Kind der Eheleute Ludwig und Therese Wenzl in Zandt. Mit ihren Geschwistern Ludwig, Sieglinde und Gerda wuchs sie auf. Sie arbeitete als Köchin im Altersheim Zandt, später als Verkäuferin und bis zur Pensionierung bei der Firma Beier. 1957 heiratete sie den Schmied Josef Röhrl. Zur Familie gehörten bald die Kinder Ludwig, Josef und Bernadette. Ihr Ehemann starb 1973 im Alter von nur 39 Jahren. Lange Zeit pflegte Therese Röhrl ihre Schwiegereltern. Freude und Erfüllung fand sie bei der Betreuung von Urlaubsgästen und in ihrem Garten. Viele Jahre gehörte sie dem Kirchenchor an, wirkt bei festlichen Gottesdiensten, bei Trauungen und Beerdigungen mit. Zudem war sie Mitglied beim Frauenbund. Radfahren und Schwimmen waren ihre Hobbys. Sechs Enkel und 14 Urenkel sah sie heranwachsen.

Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen verlor Therese Röhrl nicht ihre Lebensfreude und ihren Humor, so Pfarrer Sperl. „Der Mittsommer zeigt uns, dass mitten in der Trauer auch Hoffnung auf die Auferstehung und das Leben wachsen kann. Wenn sich unser Leben dem Ende entgegen neigt, gibt es jemanden, der bleibt, der nie vergeht: Jesus Christus“, so der Geistliche. (kvg)