„Jeder Abschied von einem geliebten Menschen ist eine Reise in die Vergangenheit.“ Gemäß diesen Worten der deutschen Lyrikerin Roswitha Bloch ist der Moment des Abschieds auch ein Moment des Rückblicks. Es gilt zurückzublicken, auf eine gemeinsame Zeit, auf gemeinsam Erlebtes und gemeinsam Erreichtes!
Auch in diesem Schuljahr bedeutet am Robert-Schuman-Gymnasium (RSG) in Cham das Ende der Unterrichtswochen das Abschiednehmen von vielen lieb gewonnenen Kolleginnen und Kollegen. So wurden von Schulleiterin Angela Schöllhorn zum einen die Studienreferendare Martin Hummel, Simon Kifmann und Julia Wenzl verabschiedet, deren Einsatz an dieser Schule endet. In gleicher Weise gehen die Lehrkräfte Jürgen Lernbecher, Philipp Melzner, Stefanie Mühlbauer und Regina Vierbacher, die das Kollegium in diesem Jahr verstärkt hatten. Sie alle werden begleitet mit dem Dank für die geleistete Arbeit und ihr hohes Engagement sowie mit den besten Wünschen der Schulleitung, des Lehrerkollegiums und der Schülerschaft für ihren weiteren Lebensweg und die weiteren Aufgaben, die auf sie an anderen Schulen warten.
Besonders schwer fällt der Abschied von langgedienten Kolleginnen und Kollegen. So wechselt Oberstudienrätin Roswitha Niebler in den wohlverdienten Ruhestand. Selbst Schülerin am RSG, blieb sie ihrer Schule über Jahrzehnte treu und verstärkte bereitwillig das Kollegium – trotz ihres Lebensmittelpunktes in Rosenheim. Mit der Germanistin und Romanistin verlässt eine langjährige Stütze das RSG. Generationen von Schülerinnen und Schülern denken gerne an ihren Unterricht zurück. Die Schulfamilie wünschte der „Rosi“ alles Gute für einen glücklichen „Unruhestand“ und hofft, dass sie dem RSG auch weiter eng verbunden bleibt.
Ans Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium Grafenau zieht es Studiendirektor Martin Trosbach, der lange Jahre als Musiklehrer und Mittelstufenbetreuer das Bild der Schule entscheidend mitgeprägt hat. Durch sein kreatives Wirken in Projekten, Theaterstücken und Konzerten bereicherte er, auch ehemaliger RSG-Schüler, das Profil der Schule auf vielfältige Weise und prägte viele Schülerjahrgänge. In seinem künstlerischen Schaffen ließ er gerne die Grenzen zwischen den einzelnen künstlerischen Disziplinen verschwinden und erreichte dabei das synästhetische Erleben der Kunst in eindrucksvoller Weise.
In den letzten Jahren erweiterte der beliebte Lehrer sein fachliches Spektrum noch um die Erlebnispädagogik und erleichterte damit vielen Fünft- und Sechstklässlern das Ankommen am RSG. Das Kollegium des RSG wünschte ihm und seiner Frau Susanne, die am RSG Sologesang lehrte, alles Gute für den neuen Anfang und einen stets guten Stern. (csg)
