Infrastruktur
Auf dem Weg zum schnellen Internet

Auch Zandt, Miltach und Blaibach sowie Ried und Graid haben die Chance auf Anschluss ans Glasfasernetz.

16.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:48 Uhr
Der Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“ des Landkreises Cham plant einen flächendeckenden Breitbandausbau. −Foto: Alexandra Bayer

Der Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“ des Landkreises Cham informiert in diesen Tagen alle Eigentümer von Gebäuden in den Gemeinden Zandt, Miltach und Blaibach sowie im südlichen Teil der Stadt Cham (Schachendorf, Schönferchen, Rissing) und in den Bad Kötztinger Ortsteilen Ried am Haidstein und Graid, die noch nicht über einen ausreichenden Anschluss verfügen, über das Breitbandprojekt des Landkreises.

Dessen Bestreben ist es, allen Bürgern die Teilhabe an der zunehmenden Digitalisierung zu ermöglichen. Mit dem Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes schafft der Kreis dafür die technischen Voraussetzungen.

Die per Post angeschriebenen Eigentümer können im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus einen kostenlosen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude erhalten. Voraussetzung für die zukunftssichere digitale Erschließung ist ein Grundstücksnutzungsvertrag. Dieser liegt dem Brief bei. Nur wenn er rechtzeitig und unterschrieben an den Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“ des Landkreises zurückgesandt wird, kann das Gebäude den kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten. Ein kostenfreier Anschluss empfiehlt sich auch dann, wenn man lediglich sein Haus für zukünftige Entwicklungen rüsten will. Die Rückmeldungen sind die Grundlage für die weitere Planung und die europaweite Ausschreibung der erforderlichen Bauleistungen.

Im Laufe des kommenden Jahres soll mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden. Vor den Arbeiten an Privatgrundstücken vereinbart die Baufirma mit dem Eigentümer einen Termin vor Ort. Gemeinsam werden der Leitungsweg und die nötigen Erdarbeiten festgelegt.

Erst wenn der Eigentümer dazu seine Zustimmung gibt, folgt der Bau. In den meisten Fällen wird im Straßenkörper und an der Hauswand ein Loch gegraben. Dann wird die Strecke dazwischen mit einer sogenannten Erdrakete überbrückt. Dadurch werden die Belastungen so gering wie möglich gehalten.

Zudem ist es notwendig, ein Loch durch die Außenwand des Hauses zu bohren, durch das das Rohr mit dem Glasfaserkabel verlegt wird. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der vorherige Zustand des Grundstücks wiederhergestellt.

Wer den Glasfaseranschluss auch aktiv nutzen und mit Highspeed surfen will, benötigt einen Internetvertrag mit der Vodafone GmbH, die Partner des Landkreises ist. Diese Nutzung ist aber nicht Voraussetzung für den kostenlosen Anschluss.