Kommunalpolitik
Bauboom in der Gemeinde Arrach

Zwölf Bauanträge beschäftigen den Gemeinderat. Michael Weiß verstärkt das Team der Arracher Gemeindeverwaltung.

03.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:43 Uhr
Regina Pfeffer
Michael Weiß (rechts) verstärkt das Team der Gemeindeverwaltung Arrach. Bürgermeister Gerhard Mühlbauer freut sich über den qualifizierten Mitarbeiter. −Foto: Regina Pfeffer

Auch die vierte Gemeinderatssitzung im Jahr 2021 fand zu Corona-Bedingungen in der Schulturnhalle in Haibühl statt. Bevor man in die umfangreiche Tagesordnung einstieg, stellte sich der neue Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, Michael Weiß, dem Arracher Gremium vor.

Der 40-jährige Michael Weiß ist wohnhaft in Bad Kötzting, verheiratet und hat zwei Kinder. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann (1997) bildete er sich zum Bankfachwirt (2003) und zum Bankbetriebswirt (2006) fort. 2017 erfolgte der Wechsel in die Kommunalverwaltung. Bei seinem bisherigen Arbeitgeber war er im Bauamt tätig und dort zuständig für die Aufgaben der Bauverwaltung, das Beitragswesen, Straßen- und Wegerecht sowie Verkehrsrecht.

Im Januar 2020 schloss er erfolgreich seine Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt ab. Seit dem 1. Mai ist er bei der Gemeinde Arrach angestellt. Derzeit verschafft er sich einen Einblick in alle Geschäftsbereiche und arbeitet offene Punkte (z. B. Rechnungsprüfung) ab.

Über seinen genauen Einsatzbereich könne Bürgermeister Gerhard Mühlbauer derzeit noch nichts sagen, da in nächster Zeit größere Veränderungen anstünden.

Fördert die Pandemie den Bauboom? Fast ist man geneigt, anhand der Tagesordnung des Gemeinderats, die ein Dutzend Bauanträge, Vorbescheide und Bauvoranfragen beinhaltete, dies anzunehmen.

Einstimmig stattgegeben wurde dem Antrag auf Neubau einer landwirtschaftlichen Gerätehalle in der Engelshütter Straße in Haibühl, dem Antrag auf Errichtung einer Schleppgaube in der Osserstraße 22 in Arrach und dem Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Holzbauweise und Errichtung eines Carports mit Technikraum in der Regenhäuser Straße in Haibühl.

Grünes Licht bekamen auch der Antrag auf Neubau eines Zweifamilienwohnhauses mit Errichtung von vier Stellplätzen in der Wegenfelder Straße 1 in Haibühl, der Antrag auf Neubau eines Holz- und Geräteschuppens in Mühläcker 2 in Ottenzell sowie der Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung, Doppelgarage und Carport in der St.-Leonhard-Straße 9 in Arrach.

Ohne Gegenstimme durchgewunken wurden der Antrag auf Aufstockung der bestehenden Garage in der Ahornstraße 32 in Arrach, der Antrag auf Errichtung eines Lagerschuppens mit angebauter Garage und angebautem Carport in Drittenzell 2 in Arrach sowie der Antrag auf Einbau eines unterirdischen Gastanks und Errichtung einer Holzpergola über einem Freisitz in Kummersdorf, Feriendorf Hoher Bogen, Haus Nummer 83.

Für das Bauvorhaben eines Bauherrn auf Errichtung eines Unterstandes für zwei Schottische Hochlandrinder und eines Weidezaunes im Talweg 33 lag ein bereits im April vom Landratsamt genehmigter Vorbescheid vor. Der Antragsteller stellte nun den endgültigen Bauantrag.

Wolfgang Achatz fragte nach der Wahrung der Abstandsflächen, wobei ihn der Bürgermeister auf die hinlänglich geprüften örtlichen Gegebenheiten und den genehmigten Vorbescheid verwies. Der positive Beschluss zum Bauvorhaben erfolgte mit einer Gegenstimme.

Ein weiterer Bauwerber stellte Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Ersatzbaus als Betriebsleiterwohnung im Talweg 52 in Ottenzell. Das bestehende Gebäude wird abgerissen. Der Arracher Gemeinderat hatte keine Einwendungen gegen das Bauvorhaben, möchte den Antragssteller aber auf die eventuelle Geruchsbelästigung seitens der Kläranlage hinweisen. (krp)