Kindergarten erweitert
Baugebiet in Michelsneukirchen nimmt Form an

09.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:45 Uhr
Thomas Mühlbauer
Auf 18500 Quadratmetern entsteht hier das Baugebiet „Mitterfeld III“. −Foto: Thomas Mühlbauer

Das neue Baugebiet „Mitterfeld III“ in der Gemeinde Michelsneukirchen nimmt nun langsam aber sicher immer mehr Konturen an. Bei der Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch stellte Andreas Eder vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Regensburg die weiteren Detailplanungen vor.

So grenzt das neue Baugebiet direkt an das Baugebiet Mitterfeld I an. Wie Eder sagte, ist deshalb in den Parzellen, die direkt zum Baugebiet Mitterfeld I reichen, eine reduzierte Bebauung mit kleineren Häusern vorgesehen beziehungsweise wird so im Bebauungsplan vorgeschrieben.

Baugebiet Mitterfeld III: Einschränkungen bei Häusern

Dies habe den Grund, so Eder, dass die bereits bestehenden Wohnhäuser nicht verschattet werden. Im Rest des Baugebietes sind die Bauweise mit zwei Vollgeschossen möglich. Auch soll im Bebauungsplan für die neu zu bauenden Häuser ein Satteldach mit einer Neigung von 25 Grad vorgeschrieben werden. Die Straße, die durch das Baugebiet hindurchführen wird, soll eine Breite von circa 4,50 Metern erhalten.

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Bürgermeister Christian Raab ließ zum Baugebiet wissen, dass bereits jetzt schon für die Parzellen zahlreiche Bewerbungen vorliegen. Die durchschnittliche Größe einer Parzelle wird dabei circa 600 Quadratmeter umfassen. Im neuen Baugebiet wird man auch drei Gartenhofhäuser integrieren, was eine Premiere im Landkreis Cham sein wird. Die Häuserform ist dabei vorgegeben, so muss hier ohne Dachüberstand gebaut werden, und bei diesen drei Häusern wird es auch keine Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans geben. Wie Raab ferner informierte, erhält jedes Grundstück auch eine Zisterne mit Regenrückhaltebecken. Der Wasserspeicher wird dabei rund sechs Kubikmeter umfassen. Um eine einigermaßen gleiche Bebauung zu erhalten, wird man im Bebauungsplan auch eine Mindestbebauung am Grundstück von circa 80 bis 100 Quadratmetern vorschreiben. Nachdem der Gemeinderat diese Vorgaben alle zur Kenntnis nahm, sicherte Andreas Eder zu, die Planungen entsprechend weiter voranzutreiben.

Als Nächstes wurden in der Sitzung die neu gewählten Kommandanten der Feuerwehr Dörfling bestätigt. Bei den Bauanträgen gab es ebenfalls wenig Diskussionspunkte, unter anderem wurde der Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung einer Lager-/Unterstellhalle für Hackschnitzel in Regelsmais mit ein paar Auflagen befürwortet, ferner ein Ersatzbau für den Altenteil in Regelsmais.

Gemeinderat: Erweiterung des Kindergartens in Michelsneukirchen

Ebenfalls befürwortet wurde der Antrag der Gemeinde auf Erweiterung des Kindergartens in der Schulstraße. Wie Bürgermeister Raab hierzu informierte, laufen aktuell die Arbeiten für den Lüftungsumbau. Diese Tätigkeiten werden bis Ende April abgeschlossen sein. Ab September 2023 startet man auch mit einer vierten Kindergartengruppe ins neue Jahr. Bei der Erweiterung hofft Raab darauf, dass der Rohbau bis Ende 2023 abgeschlossen ist und man Mitte 2024 die neuen Räume beziehen kann.

Bei der Schöffenwahl gab es aus der Gemeinde einen Vorschlag, nämlich Eva Simml, welche schon Jahre am Landgericht Regensburg tätig war. Dieser Vorschlag wurde einstimmig in die Vorschlagsliste mit aufgenommen.

In der nichtöffentlichen Sitzung erfolgte die Vergabe des neuen Feuerwehrfahrzuges LF 10 für die Michelsneukirchener Wehr. Im Nachgang informierte Bürgermeister Christian Raab darüber. Das Fahrgestell und Aufbau wurde an die Firma Albert Ziegler GmbH aus Gingen vergeben für den Angebotspreis von 453600 Euro. Das Auto ist dabei ein MAN. Die Beladung wurde an die Firma Kilian Fire & Safety GmbH & Co. KG aus Zwiesel mit einem Angebotspreis von 53500 Euro vergeben. Damit kostet das Auto rund 507000 Euro. Bürgermeister Raab merkte hierzu wohl nicht ganz ernstgemeint an: „Ein sehr billiges Fahrzeug.“