„Was für eine Freude, meine Schwestern und Brüder! Für eine städtische Pfarrgemeinde wie wir es sind, was für eine Ehre. Welches Glück. Für uns ist es ein großes Glück im Unglück der Pandemie. Sonst könnten wir uns die Domspatzen nicht leisten. Es freut mich für euch, liebe Domspatzen. Es freut mich für uns für uns alle, dass ich sie heute hier in der Rodinger Pfarrkirche willkommen heißen darf, zum Lobpreis Gottes, zu unserer Freude. Wir gehen durch den Advent. Am Ende feiern wir wie auch immer ein Fest. Das Fest, dass Gott Mensch geworden ist. Er ist uns nahe…“, sagte Regionaldekan, Holger Kruschina bei der Begrüßung unter anderem. Und weiter: „Wir freuen uns auf eine besinnliche Stunde!“
Eines der ältesten Adventslieder, „Es kommt ein Schiff, geladen“, hatten die Organisatoren der Domspatzen zum Auftakt für das Abendlob am Freitag gewählt. Die Pfarrei Roding hatte zu der besonderen adventlichen Andacht eingeladen, bei der die Zuhörer durchaus etwas mehr sein hätten können. Regionaldekan Stadtpfarrer Holger Kruschina trug die Lesung, meditative Gedanken und das Lukasevangelium vor. Domspatzen übernahmen die Fürbitten und sprachen überleitende Gedanken.
Der Pfarrer erteilte nach dem gemeinsamen Vaterunser am Ende der Andacht den Segen, bevor sich der Chor mit mehreren Zugaben – (u.a. „Es wird schon glei dumpa“) aus seinem reichhaltigen Repertoire verabschiedeten. Die Besucher dankten mit einem langanhaltenden Applaus. Kruschina dankte allen, die die Stunde vorbereitet und organisiert hatten, ebenso für die Technik und lud die Domspatzen zu Kulinarischem ins Pfarrheim ein. Es war kein Konzert, sondern eine Andacht unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen (Maske, Abstand, Handdesinfektion und Einbahn-Regelung). Die verfügbaren Plätze verteilte der Begrüßungsdienst der Pfarrei. Da es ein Gottesdienst war, wurde kein Eintritt erhoben. Mittels eines Kollektenkorbs am Ausgang wurde um eine angemessene Unterstützung gebeten.
Das Programm der Domspatzen: I. Es kommt ein Schiff – Es kommt ein Schiff geladen I (vierstimmiger gemischter Chor, Querflöte, Klavier – Max Rädlinger - Arr. -*1993), Ad te levavi animam neam (Schola – Gregorianischer Choral - introitus zum 1. Adventssonntag), Ihr Himmel tauet hernieder (op 57- vier- bis fünfstimmiger Chor – Albert Becker - 1834-1899), Machet die Tore weit (vier bis fünfstimmiger gemischter Chor – Jakob Heinrich Lützel – 1823-1899).
II. Maria, Gottes Mutter – Es kommt ein Schiff geladen II (vierstimmiger gemischter Chor, Klavier – Max Rädlinger - Arr. - *1993), Gegrüßt seist Du, Maria (vierstimmiger gemischter Chor, Klavier – Winfried Roch Arr. - *1964), Dixit Maria (vierstimmiger Chor - Hans Leo Hassler 1564-1612), Ave Maria (vier- bis fünfstimmiger gemischter Chor, Querflöte, Klavier – Michael John Trotta - *1978)
III. Der Sohn ist uns gesandt – Es kommt ein Schiff geladen III (vierstimmiger gemischter Chor, Klavier – Max Rädlinger (Arr. - * 1993), Geht`s Burma stehts geschwind auf (vierstimmiger gemischter Chor, Klavier - Kathrin Giehl – Arr. - *1975), Jamaican Noel (vier- bis sechsstimmiger gemischter Chor, Percussion, Querflöte, Klavier – Kirby Shaw * 1941), Still, still, still (vierstimmiger, gemischter Chor, Querflöte, Violine, Klavier – Kathrin Giehl - Arr. - *1975).
IV. Im Stall ein Kindlein – Es kommt ein Schiff, geladen IV (vierstimmiger gemischter Chor, Klavier – Max Rädlinger – Arr. - *1993), O Freude über Freude (vier bis siebenstimmiger gemischter Chor, Querflöte, Klavier – Max Rädlinger – Arr.- * 1993), Angels Carol (vier – sechsstimmiger Chor, Querflöte, Klavier – John Rutter - *1945), The First Noel (vier bis fünfstimmiger Chor, Querflöte, Violine und Klavier – Dan Forrest – Arr. *1978)
Ausführende: Kilian Brandscherdt – Klavier, Martina Guttenberger – Querflöte; Leitung der Regensburger Domspatzen – Max Rädlinger. (rjm)
„Still, still, still weil’s Kindlein schlafen will“ gaben die Domspatzen zum Besten. -Foto: Jakob Moro
Martina Guttenberger an der Querflöte -Foto: Jakob Moro
